Nikoläuse müssen jetzt kreativ sein
Pony-Express statt Nähe
Zum Nikolaustag gilt noch der Lockdown, was den heimischen Rauschebartträgern Kreativität abverlangt.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Um den 6. Dezember verkleiden sich viele mit weißem Rauschebart, Bischofsmütze und Bischofsstab, um Kindern den Heiligen Nikolaus nahe zu bringen und sie mit kleinen Geschenken zu erfreuen.
Dieses Jahr ist jedoch Abstand die wichtigste Devise. Von der Bundesregierung kam das OK für Nikoläuse bis zur Haustür. Mit kreativen Ideen und zeitlicher Flexibilität bereitet der Nikolaus in Stadt und Bezirk auch heuer eine Freude.
Aus den Kindergärten in Katzelsdorf berichtet Agnes Schrammel:
„Wir feiern heuer erst nach dem Lockdown innerhalb der jeweiligen Gruppe und die Pädagogin verkleidet sich als Nikolaus. Mit Kreativität können wir ein schönes Fest feiern.“
Auch im Traude-Dierdorf-Stadtheim wird der Leiter Lukas Pohl zum Nikolaus, da bleibt man unter sich.
Die JVP Wiener Neustadt möchte auch heuer die Kinder nicht unbesucht lassen. Clemens Stocker:
„Wir haben uns gegen eine Videobotschaft entschieden, die andere Gemeinden machen. Unsere Nikoläuse werden auf Corona getestet und wir besuchen Kinder ohne Kontakt, am besten durchs Fenster. Es ist uns wichtig, dass der Nikolaus da ist für die Kinder."
Nikolaus mit Pony
Die Jungschar Lanzenkirchen hat etwa 50 Jahren Erfahrung als Nikoläuse. Johannes Pokorny gibt bekannt:
„Die Nikolausaktion findet nicht wie gewohnt statt, wir werden am 6. einen Nikolaus mit einem Pony des in Haderswörth gestrandeten Zirkus Belly durch den Ort gehen lassen, da diese Aktion komplett ohne direkten Kontakt zu den Familien stattfinden kann, um die Gesundheit aller Beteiligten nicht zu gefährden.“
Nikolaus am Traktor
Mustafa Halilovic von der JVP Bad Erlach kann von einer gemeindeübergreifenden Aktion berichten. Gemeinsam mit der ÖVP Walpersbach und der JVP Lanzenkirchen schicken sie einen Nikolaus am 8. Dezember am Traktor durch die Orte.
„Der Nikolaus wird den Kindern zuwinken, um zu zeigen, dass er nicht auf sie vergessen hat. Es wird jedoch keine Halte geben, damit alle Abstandsregeln eingehalten werden.“
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