Ehemann des Opfers will sich bedanken
Zeugen von Radunfall in Lanzenkirchen gesucht
Ein Pärchen half der verunglückten Margit F. und verständigte die Rettung. Der Ehemann will sich bedanken.
LANZENKIRCHEN. Das Drama ereignete sich am Euro Velo 9 in Lanzenkirchen, rund 250 Meter vor der Ofenbacher Straße. Das Ehepaar Margit (66) und Erwin F. (70) radelte am 17. Juni, um 13 Uhr, mit seinen E-Bikes in Richtung Michlhof, wo es ein gemütliches Päuschen einlegen wollte. Immerhin starteten die beiden in Mattersburg und strampelten eifrig zum Schluss die Leitha entlang.
Dann kam es zum Unfall: "Mitten am Radweg steht ein Boller, ich konnte noch ausweichen, jedoch meine Frau, die hinter mir fuhr, konnte diesen zu spät erkennen." Die Schilderungen von Erwin F. sind selbst beim Lesen nicht leicht zu verkraften: "Meine Frau fädelte mit dem Pedal am Boller ein, sie blieb am Lenker hängen und riss sich dabei den kleinen Finger der rechten Hand ab." Weiters erlitt Margit F. einen Schlüsselbeinbruch, Rippenbrüche und eine schwere Beckenprellung.
Unmittelbar nach dem Sturz kam ein Pärchen, das "normale" Räder fuhr und zuvor überholt wurde, zu Hilfe, verständigte sofort die Rettung und kümmerte sich auch sonst liebevoll um Opfer und geschockten Ehemann. Man suchte sogar nach dem verlorenen Finger...
Vergessen zu bedanken
"Meine Frau wurde recht schnell von der Rettung versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Ich fuhr mit", und in all der Aufregung vergaß sich Erwin F. bei dem Paar zu bedanken. Daher bat er die BezirksBlätter um Hilfe.
Seine Beschreibung könnte helfen, die netten Menschen - "sie haben sich so liebevoll gekümmert" - zu finden: etwa 30 bis 35 Jahre, wahrscheinlich Ausländer, die jedoch sehr gut Deutsch sprachen. Ich glaube, sie wohnen in der Umgebung, weil der Mann sagte, dass der Boller im Weg stehe."
Vielleicht können die BezirksBlätter eine Zusammenkunft beschleunigen und man trifft sich auf eine Jause am Michlhof. Die gesuchten Personen mögen sich per E-Mail an
redaktion.wiener-neustadt@regionalmedien.at
wenden. Die BezirksBlätter stellen dann den Kontakt her.
Anwalt soll prüfen
Erwin F. hat auch einen Anwalt aus Mattersburg eingeschaltet. Der soll klären, wer für die Sicherheit des "Eurovelo 9" zuständig ist, über die Forderung nach Schmerzensgeld wird beraten. Immerhin musste das Unfallopfer bereits mehrmals operiert werden.
Der Boller soll dazu dienen, dass keine Autos den Radweg befahren. Hier wurde er zum gefährlichen Hindernis.
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