Jugendbeauftragter bleibt
WIENER NEUSTADT. "Ich bin Demokrat, kein Parteisoldat", mit Parolen wie diesen machten an die 100 Jugendliche ihren Ärger vor dem Rathaus Luft. Sie demonstrierten gegen die Abschaffung des Jugendbeauftragten. Dazu übergaben sie an Vizebürgermeister Christian Stocker (ÖVP) eine Petition mit an die 500 Unterschriften für den Erhalt des Jugendbeauftragten.
Genau diesen wollen ÖVP, FPÖ, Liste Soziales Wiener Neustadt und die Liste Haberler an den Kragen. "Die finanzielle Situation macht ausgabenseitige Einsparungen notwendig. Die 65.000 Euro für den Jugendbeauftragten könnten weit sinnvoller eingesetzt werden und Jugendvereinen und Projekten zu Gute kommen", kritisiert ÖVP-Gemeinderätin Annegret Zwickl. Dazu sprechen die Oppositionsparteien von Instrumentalisierung und Ideologisierung des Jugendbeauftragten.
All diese Argumente wischt die SPÖ vom Tisch und beharrt auf den Jugendbeauftragten Christoph Gausch. "Die Erfolge des Jugendbeauftragten sind enorm. Ich denke da nur an die gut besuchten Veranstaltungen. Hier stellt sich vielmehr das konservative Konsortium gegen die Jugend. Der Jugendbeauftragte ist in keinster Weise eine Parteiorganisation. Wir wollen für die Jugend da sein", stellt Karas klar und seine Parteikollegin Marie Grüner fordert: "Die finanzielle Situation der Stadt darf nicht auf dem Rücken der Jugend ausgetragen werden."
Unterstützung bekommt rot dabei von grün. Grüne-Gemeinderätin spricht sich klar für den Jugendbeauftragten aus. Allerdings fordert sie eine dringende Reform der Stelle.
Letztlich bleibt alles beim Alten. Die SPÖ sichert mit ihrer absoluten Mehrheit den Dienstposten des Jugendbeauftragten.
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