Grüne fordern
"Stoppt die Bodenversiegelung!" + Umfrage

- Überall wird momentan gebaut - und das trotz Baustopp.
- hochgeladen von Peter Zezula
WIENER NEUSTADT, BEZIRK. Im Stadtentwicklungsplan "STEP WN 2030+", der am 7. März von der "bunten Regierung" ohne Zustimmung der Grünen beschlossen wurde, soll der Erhalt von Grün- und Naturräumen besondere Beachtung finden.
"Keine Willkür"
„Damit haben wir gemeinsam ein wirkungsvolles Instrument geschaffen. So bleibt Wiener Neustadt auch in Zukunft ‚die Stadt für’s Leben‘ und schiebt einer willkürlichen Bodenversiegelung den Riegel vor", so Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Bereits zuvor und danach haben viele weitere Gemeinden ihre Bereitschaft für einen Stopp der Bodenversiegelung kundgetan.
Das ist den Grünen a) zu wenig, b) zu wenig glaubhaft und c) schon gar nicht erkennbar. Selina Prünster, Obfrau der Stadt-Grünen, wartet gleich mit einigen Beispielen auf: "Rings um Wiener Neustadt häufen sich die Garagen-Städte und Auto-Waschanlagen. Es wird alles zubetoniert, das ist Bodenversiegelung pur."
Hat Prünster noch Verständnis für die Unternehmer, so kritisiert sie das Verhalten der Stadt: "Entlang der S4-Abfahrt gibt es Ackerland, das gerade in diesen Zeiten (Krieg, Ernährungsengpässe, teure Lebensmittel) so wertvoll ist, doch dieses wurde sogar im Bezug auf STEP 2030+ als Bauland-Reserve in Gewerbegebiet umgewidmet. Das ist massiv problematisch. Man sorgt für Bauland-, jedoch nicht für Grünraum-Reserven."
Grüne: "Ein Trauerspiel"
Prünster spricht von einem "Trauerspiel", auch, weil es keine überregionalen Überlegungen gibt, denn: "Es gibt noch diese Grünoasen in der Stadt, doch wir müssten sie als einen Schatz ansehen."
Die Stellungnahme der Stadt: In STEP 2030+ mussten auch Reserven für die Wirtschaft festgelegt werden, die jedoch erst bei Bedarf und genauer Prüfung umzuwidmen sind. So soll künftig vorhandenes Bauland mobilisiert/aktiviert werden, bevor neues Bauland gewidmet wird. Dies ist im Falle des Gebietes an der S4 gegeben.




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