Viel erreicht, aber nicht genug

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Vor 100 Jahren zogen sozialistische Frauen durch die Straßen, um für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Vergangenen Freitag fand im Stadtmuseum Wiener Neustadt anlässlich dieses Jubiläums unter dem Titel „Gut ausgebildet, schlecht bezahlt“, eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Frauenbericht 2010 statt, an der nach einem Impulsreferat von Dr. Susanne Feigl, (Publizistin), Gabriele Heinisch-Hosek, BM für Frauenangelegenheiten, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Mag. Marion Carmann, Stv. Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Albert Heberling, Marktleiter bei Hornbach Bad Fischau und SR Mag. Isabella Siedl, teilnahmen.
Gabriele Heinisch-Hosek erinnerte daran, dass seit dem ersten Frauentag viel erreicht wurde. Vom Frauenwahlrecht bis zur Abschaffung des §144 (Abtreibungsparagraph) reichen die errungenen Erfolge, allerdings konnte eine Grundforderung der ersten Stunde - gleicher Lohn für gleiche Arbeit - bis heute nicht erreicht werden.
„Trotz aller Fortschritte frage ich mich oft, warum man über selbstverständliche Dinge heute noch immer diskutieren muss. Warum gehört es z. B. nicht zur Normalität, dass die Interessenvertreter der Wirtschaft Väterkarenz unterstützen? Leider sind Dinge, die in Skandinavien selbstverständlich sind, bei uns noch lange keine Selbstverständlichkeit“, so Heinisch-Hosek. „Eine wichtige Forderung ist es, dass mehr Frauen in Spitzenpositionen gelangen. Will man das, braucht es Quoten“, ist die Ministerin überzeugt.
Minister Hundsdorfer wies darauf hin, dass ein großer Teil der Frauen heute noch immer teilzeitbeschäftigt, wenn nicht geringfügig beschäftigt ist.
Marion Carmann vom AMS zeigte auf, dass Frauen immer noch fast ausschließlich typische Frauenberufe anstreben, es dem AMS aber gelungen ist, die Quote der Umschulungswilligen in „typische Männerberuf“ von ca. 10 auf 20 Prozent zu heben.
Albert Heberling wies darauf hin, dass in seiner Firma weibliche wie männliche Lehrlinge neben der dualen Ausbildung Schule Betrieb, auch die Möglichkeit erhalten, die Matura nachzuholen.
Nach einer lebhaften Debatte mit dem Publikum, unterhielten die „Kernölamazonen“ mit ihrem Kabarettprogramm „Liederliebesreisen“ die Anwesenden im übervollen Museum aufs Beste.

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