Innenstadtbelebung ein scheinbar unlösbares Problem
Fußgängerzone für den Verkehr freigeben

- hochgeladen von Alexander Martin
Die Ideen zur Belebung der Innenstadt sind vielfältig. Wir erinnern uns an den „Sidewalk“ aus dem Jahr 1996, der die Wiener Neustädter damals bewegte. Die grandiose Idee des damaligen Bürgermeisters Wittmann war einerseits umstritten und andererseits auch geliebt. Das nächste Highlight das die Wiener Neustädter ebenso bewegte war das Spiegel-WC im Jänner 2014. Über dieses wurde länger diskutiert, als es dann neben der Mariensäule verweilen durfte. Der Marienmarkt war dann im April 2017 das nächste Innenstadthighlight und auch dieses Projekt war und ist bis heute unter den Wiener Neustädtern sehr diskutiert. Das von der Stadtführung viel umjubelte Projekt sollte eine Art Wiener Naschmarkt im Zentrum sein. Es hat jedoch bis heute nicht den gewünschten Erfolg gebracht, was auch die vielen Wechsel der Standbetreiber zeigen. Der groß angekündigt Meinl-Markt hat sich mittlerweile auch schon verabschiedet. Geblieben sind vorwiegend die Standler welche auch schon vorher vor Ort waren.
Ein Innenstadt-Spaziergang in den letzten Tagen war ernüchternd. In der Fußgängerzone Wiener Straße ist mehr an Geschäftslokalen leer als noch belegt sind. Die gegenüberliegende Fußgängerzone Neunkirchner Straße ist ebenso schwach belegt. Einzig die Herzog Leopold Straße ist einer Fußgängerzone würdig. Die vielen Investitionen der letzten Jahre in die „Verschönerung“ – wenn man das so nennen soll – der Fußgängerzonen haben nicht viel gebracht. Was nützt es eine „schöne“ Fußgängerzone zu haben, wenn diese keine Besucher hat.
Die Lösung
Wenn man die Innenstadt beleben will, gibt es nur eine einzige Möglichkeit: „Rückbau der Wiener Straße in eine befahrbare Einkaufsstraße.“ Diese kann als Einbahnstraße mit Schrägparkplätzen geführt werden. So kann man den Anforderungen der Kunden, welche auf kurzem Weg etwas erledigen wollen, gerecht werden. Die Unternehmer, welche durchgehalten haben, werden sich freuen und die leerstehenden Geschäftslokale haben wieder Chancen einen Mieter zu finden. Das würde die gewünschte Belebung bzw. Frequenz für Gewerbetreibende und die Innenstadt bringen.
Es gibt viele Städte wo dieses System funktioniert und dort die Unternehmen nicht reihenweise abwandern.
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