Ray-X war unterweX in einem EKZ Raum Wiener Neustadt

- hochgeladen von Christian Derflinger
Liebe LeserInnen, liebe Fans, liebe UnternehmerInnen,
heute möchte ich mich zuerst bei Ray-X bedanken, denn er hat Wort gehalten und mich zum Essen eingeladen.
Gestern Abend lud er mich ein nach Wiener Neustadt zu einem, hmm ich nenne es Japan/Chinesen (man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber dieses live Koch Restaurant vereint beide Küchen) etwas Besseres fiel mir nicht ein. Das Essen war ausgesprochen köstlich und nachdem ich mir so oft nachgeholt hatte und nach dem ausgezeichneten Dessert fast geplatzt wäre, fand ich, ich hätte Ray-X nun genug geschädigt (wobei das Buffet ohnehin ein Einheitspreis ist) sodass ich bereit war, mir sein neuestes Erlebnis anzuhören.
Ray-X erzählte mir, dass er diesmal wieder ein einem Einkaufszentrum im Raum Wiener Neustadt war und dort einen Lebensmittelriesen (er findet immer so plastische Ausdrücke) besucht hat.
Allerdings lief sein Besuch dort nicht sonderlich erfreulich ab.
Beim Betreten des Geschäftes stand an einem Informationsschalter der Manager der Filiale (Ray-X weiß das deshalb, da sein Foto ausgehängt ist) Er sah Ray, wie dieser die Filiale betrat, doch weder grüßte er ihn, noch gab es ein nicken oder eine andere Geste des Wahrnehmens.
Ray-X dachte sich seinen Teil und betrat durch die automatischen Balken oder wie man diese Dinger sonst nennen mag, gähnender Weise das Geschäft (Eindeutig war es zu früh am Morgen für Ray-X).
Bevor er noch zur ersten Regalreihe kam, sah er bereits zwei Damen die offensichtlich mit dem Herräumen von Ware beschäftigt waren. Beide Damen blickten auf, als Ray-X vorbeikam, doch auch hier wiederholte sich das Verhalten des Marktleiters. Keine der beiden rührte auch nur ein Ohr, geschweige denn bewegten sich die Lippen, sodass natürlich keine Worte fließen konnten.
Enttäuscht über dieses Verhalten, das leider in vielen Märkten vorherrscht ging Ray-X weiter um nach frischem Obst und Gemüse zu suchen.
Linker Hand fanden sich Regale mit Waschmitteln und Katzenfutter, auch dort standen Mitarbeiter die Ray-X offensichtlich bemerkten aber es nicht der Mühe wert fanden einen Kunden zu begrüßen.
Wie soll man da Lust aufs Einkaufen bekommen dachte Ray-X bei sich. In der Gemüse und Obst Abteilung machte sich Ray-X auf die Suche nach Ochsenherzen und Zucchini welche er auch relativ rasch fand. Die Produkte dürften die Nacht in einer Eishölle verbracht haben, so kalt waren Sie, dafür glänzten Sie schön und nachdem Ray ein Sackerl darüber gestülpt hatte, waren auch die Finger nicht mehr gefährdet zu erfrieren (Ich denke Ray-X hat hier ein wenig übertrieben, aber es ist sicher was Wahres dran, denn dieses Kühlen der Ware ist auch mir bekannt).
Eine weitere Mitarbeiterin hielt sich in dieser Abteilung auf und schlichtete ebenfalls Ware ein, auch hier dasselbe leidige Spiel, kein Nicken, kein Zwinkern, kein Gruß.
Ray-X fühlte sich, als wäre er mit einer Tarnkappe unterwegs und würde nicht gesehen werden.
Nachdem die Natur Produkte ausgesucht waren, sollte es zu Joghurt, Käse und Co gehen.
Da Ray ganz genau wusste was er brauchte konnte er zielstrebig das Regal ansteuern, nahm sich die benötigten Artikel und lud diese in seinen Wagen.
Auch in dieser Abteilung war eine, eine zweite Mitarbeiterin kam dann dazu mit dem Schlichten und Auffüllen der Kühlregale befasst. Was glauben Sie werte LeserInnen, wurde Ray-X hier begrüßt?
Nein, natürlich nicht, die Damen unterhielten sich über irgendetwas und Ray konnte weiter unter seiner eingebildeten Tarnkappe verharren. Mittlerweile war er relativ verzweifelt über so viel Unhöflichkeit dem Konsumenten gegenüber der schließlich durch seine Einkäufe das Gehalt der MA finanziert.
In der Reihe der Gewürze grüßte er deshalb im Vorbeigehen selbst eine Mitarbeiterin die sich dort aufhielt, hörbarer Gruß kam keiner zurück, jedoch glaubte Ray-X ein kurzes Kopfnicken erkannt zu haben.
Verwundert war er darüber, dass sich das Ignorieren durch alle Altersschichten zog, egal ob relativ junger Mitarbeiter oder reifer…
Ray fragte mich, was ich als Trainer dazu sage.
„Lieber Ray“ sagte ich, „Das Schwierige an Freundlichkeit ist, man muss irgendwann einmal gelernt haben, Leute zu begrüßen und davor auch bewusst wahrzunehmen. Wenn man als Mensch schon Schwierigkeiten hat, während man eine Tätigkeit ausübt das Rundherum wahrzunehmen, dann wird es einem auch schwer fallen, Kunden wahrzunehmen und wen ich nicht wahrnehme kann ich nicht grüßen!“
Was mir allerdings auffiel in Ray’s Schilderung, war, dass auch der Leiter ihn nicht gegrüßt hat. Normalerweise sollten Menschen in Führungspositionen ihren Mitarbeitern aktiv vorleben, wie man sich Kunden gegenüber verhält und wie man serviceorientiert handelt.
Vielleicht, und das ist nur eine Mutmaßung, wird das in diesem Markt nicht gelebt?
Wenn doch und wenn dieses Verhalten auch regelmäßig geschult und trainiert wird, dann kann es einerseits an mangelnder Kontrolle oder natürlich auch an Problemen innerhalb eines Teams oder einer Verkaufsmannschaft liegen, welche wiederum Auswirkungen auf jeden Einzelnen im Team haben.
Es wäre vermessen hier ein Pauschaliertes Urteil abzugeben, ohne mit den MA ein Gespräch geführt zu haben, oder sich das Verhalten der MA einmal einen oder mehrere Tage anzusehen.
Ray-X saß, mit spitzen Ohren und offenem Mund mir gegenüber und lauschte offensichtlich ganz intensiv, denn als ich ihn darauf ansprach ob das seine Frage beantwortet hätte, erschrak er kurz und klappte auffällig schnell seinen Mund wieder zu.
„Ähh ja, danke“ sagte er und „wahrscheinlich hast du recht, vielleicht wird auf regelmäßige Schulungen nicht so viel Wert gelegt, oder vielleicht erleben die MA selbst ihr Handeln völlig anders“
Wie recht du hast Ray gab ich ihm zur Antwort und bat ihn, mir noch einen Espresso zu spendieren.
Zufrieden war Ray-X also offensichtlich nicht mit seinem Erlebnis, außer beim Bezahlen an der Kassa, die MA die sich dort abmühte war ausgesprochen freundlich, grüßte und verabschiedete sich bei Ray-X und wünschte ihm sogar einen schönen Tag. Seltsamerweise hatte Ray das in ähnlicher Form bereits öfter erlebt, warum das wohl so ist dachte er bei sich..
Nach einem starken Espresso mit einem Schlagobershäubchen ließ ich Ray-X ohne schlechtes Gewissen bezahlen und machte mich auf den Heimweg zur Familie.
Herzlichst Ihr Christian Derflinger im Auftrag von Ray-X
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