ÖVP streicht Faschingsumzug und "vergisst" auf Sportanlage
TULLN (red). Welch ein Widerspruch: Die Tullner-ÖVP präsentiert ein "sportliches Budget" und lässt das wichtigste Sport-Projekt mal wieder "links" liegen. „Die seit Jahren nicht mehr zeitgemäße Sportanlage auf der Mühlwiese, sucht in Niederösterreich ihresgleichen und ist für Tulln zum Schämen“, so FPÖ-Bezirksobmann Andreas Bors. Trotz dem Versprechen von Bürgermeister Eisenschenk vor der letzten Gemeinderatswahl wird wieder keine neue Sportanlage gebaut.
Trotz jahrelanger Beratungen durch eine Beratungsfirma aus der Schweiz ist das Tullner-Budget ein Debakel. „Die Schulden steigen, und das, obwohl das Leben für die Bürger immer teurer wird“, kritisiert Bors. Die Kanalgebühren steigen zum Beispiel um knappe 10%. 2020 wird die freie Finanzspitze schon wieder negativ.
Faschingsumzug statt Bürgermeisterempfang
Ein weiterer Schlag ins Gesicht, besonders für die Wirtschaft und Gastronomie, ist das überraschende aus für den Faschingsumzug. Schließlich hat doch der Faschingsumzug jedes Jahr hunderte Menschen nach Tulln gelockt. "Stadtchef Eisenschenk soll seinen Bürgermeisterempfang im Jänner absagen und stattdessen den Faschingsumzug wie geplant stattfinden lassen. Mit 11.100 Euro kostet der Bürgermeisterempfang annähernd das gleiche wie der Faschingsumzug. Hier könnte sinnvoller gespart werden, denn die Selbstinszenierung vom Herrn Bürgermeister interessiert weit weniger Bürger als der tolle Faschingsumzug", so Bors abschließend.
"Herr Bors ist dermaßen ahnungslos, dass er nicht weiß, dass seine eigene FPÖ Fraktion für das Neujahrstreffen gestimmt hat, und er hat im Budget auch nicht gelesen, dass der Kabinentrakt des Sportplatzes im kommenden Jahr renoviert wird. Die freie Finanzspitze entwickelt sich in den kommenden Jahren ebenfalls positiv", kontert VP-Fraktionsobmann Peter Höckner.
GEGENDARSTELLUNG
Eingefordert von Rechtsanwalt Dr. Niki Haas, in Vertretung der beiden freiheitlichen Gemeinderäte Kerstin Stoiber und Erich Stoiber, beide Stadtgemeinde Tulln.
Tullns VP-Gemeinderat Peter Höckner teilte mit, dass die "eigene FPÖ-Fraktion für das Neujahrstreffen gestimmt hat ... "
Rechtsanwalt Haas: "Diese Tatsachenmitteilung ist insoweit falsch, als die beiden freiheitlichen Gemeinderäte Kerstin Stoiber und Erich Stoiber bei der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde Tulln vom 7. Dezember 2016 gegen die Abhaltung des Neujahrstreffens am 13. Jänner 2017 im Atrium des Minoritenklosters mit veranschlagten Kosten von 11.100 Euro gestimmt haben".
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Rotstift: Tulln lässt Fasching ausfallen, 7.12.2016
Tullner VP präsentiert "sportliches Budget", 5.12.2016
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