Gefahren nicht unterschätzen
Die Bergrettung St. Andrä-Lavanttal weiß, worauf es beim Wandern in den
Bergen ankommt.
ST. ANDRÄ (tefi). Für Aufregung sorgten in den letzten Tagen wieder einmal einige "Sandalentouristen", die nur durch eine technisch aufwendige Bergung wieder in Sicherheit gebracht werden konnten.
Unterschätzte Gefahren
Vor allem weil Kor- und Saualpe im Frühling und im Herbst bei Einheimischen und Touristen beliebte Wandergebiete sind, hat auch die Bergrettung St. Andrä-Lavanttal immer wieder heikle Einsätze. "Wir werden bei allen Unfällen, die abseits der Straßen passieren, von der Landeswarnzentrale Klagenfurt alarmiert. Zu unseren Aufgaben gehört es ebenso verunfallte Paragleiter oder Forstarbeiter zu bergen, wie nach verirrten Wanderen zu suchen und bei Verletzungen die Erstversorgung durchzuführen", beschreibt Hannes Leopold das "tägliche Geschäft" der im Jahre 1972 installierten Bergrettung St. Andrä-Lavanttal.
Leopold ist Gründungsmitglied und seit 28 Jahren auch Obmann der heimischen Bergretter. "Kor- und Saualpe sind keine Hochgebirge, deshalb werden die Gefahren von vielen Wanderen oft sträflich unterschätzt. So mancher ist schon zu einer harmlosen Wanderung vom Klippitztörl zur Wolfsberger Hütte aufgebrochen und nach einem plötzlichen Nebeleinfall nicht beim angepeilten Ziel, sondern im Görtschitztal gestrandet. Bei dichtem Nebel finden Unerfahrene kaum den Weg vom Speikkogel zurück zur Koralpenschutzhütte", mahnt der erfahrene Bergretter zur Vorsicht.
Ein paar Vorbereitungen
Wer aber den Ausflug plant und auf die Fitness der Schwächsten abstimmt, den Wetterbericht checkt, auf gutes Schuhwerk, die passende Kleidung und ausreichend Getränke achtet, kann beruhigt zu einer Wanderung auf die Kor- oder Saualpe aufbrechen.
Die wichtigsten Tipps für Wanderer
Vor einer Wanderung unter anderem folgende Ratschläge beachten: Die Route abgestimmt auf die körperlichen Fähigkeiten des schwächsten Mitglieds planen und auf Rastmöglichkeiten bei Hütten Rücksicht nehmen.
Entscheidend sind ein adäquates Schuhwerk und eine passende Kleidung unter Berücksichtigung der prognostizierten Wetterverhältnisse. Wichtig ist die Mitnahme von ausreichend Getränken und eines Notfallpaketes für kleinere Blessuren.
Gute Ausrüstung und Planung sind auch bei kleineren Wanderungen wichtig
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