WK Wolfsberg: Herausforderung Datenschutzverordnung
WOLFSBERG (tef). Die Datenschutzverodnung der Europäischen Union (EU), die nach einer zweijährigen Übergangsfrist am 25. Mai 2018 endgültig in Kraft tritt, regelt unter anderem den Umgang in Unternehmen mit persönlichen Daten. Ab diesem Zeitpunkt müssen Betriebe, Behörden und einige andere Institutionen eine ganze Reihe von Vorgaben im Umgang mit den Daten von Kunden oder Mitarbeitern erfüllen. Auf die Tagesordnung kam das Thema im Rahmen der sogenannten "Roadshow", die schon Themen wie die Sozialversicherung oder das Finanzamt auf der Agenda hatte. Als Kooperationspartner begleitet die WOCHE Kärnten die "Roadshow" medial.
Großes Interesse
Vor Kurzem referierte Thorsten Jost, Geschäftsführer der scriso Consulting GmbH, auf Einladung des Wirtschaftsbundes über das äußerst komplexe Thema Datenschutzverordnung. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal der Wolfsberger Wirtschaftskammer (WK) brachte Gerhard Oswald, Obmann des Wirtschaftsbundes und selbst Firmeninhaber, den Unmut vieler Anwesender auf den Punkt.
Sehr zeitaufwendig
"Die Betriebe müssen immer mehr Zeit aufwenden, um behördliche Vorgaben zu erledigen. Darunter leidet zunehmend ihre Arbeit als Unternehmer", beklagte Oswald. Konkret regelt die neue Verordnung die persönlichen Daten, zum Beispiel von Kunden, Mitarbeitern, aber auch von Zulieferern und anderen direkt mit einem Unternehmen in Kontakt stehenden Personen.
Dokumentation wichtig
Besonders wichtig ist, dass beim Einsatz der Daten für die verschiedenen Zwecke, zum Beispiel für einen Newsletter, von den Betroffenen detaillierte Zustimmungserklärungen eingeholt werden. "Ein entscheidender Punkt wird sein, die Verwendung der Daten genau zu dokumentieren, damit sich die zuständige Behörde ein genaues Bild machen kann", sagte dazu Thorsten Jost.
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