Allergien: Jeder Dritte betroffen
Saison der Birken-, Roggen- und Gräserpollen startet gerade – die Ärzte-Wartezimmer füllen sich.
BEZIRK. Schnupfen, geschwollene Augen, Atembeschwerden: Die Allergie-Saison ist eröffnet und Bäume und Gräser streuen ihre Pollen. Für tausende Betroffene beginnt jetzt die Zeit der schlaflosen Nächte, der roten Augen und der verstopften Nase.
"Vor allem wenn das Wetter schöner wird, leiden die Betroffenen besonders", geben die Ärzte in einem Bezirksblätter-Rundruf bekannt. Die Saison der Birken-, Roggen- und Gräserpollen startet gerade. Deshalb rechnen die Ärzte im Bezirk Zwettl in den nächsten Tagen und Wochen mit vollen Wartezimmern.
Anti-Allergika-Therapie
Neben zahlreichen Impf- und Pillentherapien, setzen mittlerweile auch Allergiker auf alternative Behandlungsmöglichkeiten. "Nach mehreren trockenen Tagen mit höheren Windgeschwindigkeiten, meide ich längere Ausflüge in die Natur" so ein Betroffener. Besonders ärgerlich ist dies für Allergiker natürlich dann, wenn der Frühling Einzug hält und in die Natur einlädt.
Schätzungen zufolge ist jeder Dritte in Österreich von einer Form der Allergie betroffen.
Die Allgmeinmediziner sind jedenfalls bereit für den Ansturm und haben ihre Apotheken mit rezeptfreien Augen- und Nasentropfen aufgestockt. "In härteren Fällen müssen wir aber auch Tabletten verschreiben", so die Ärzte. Ein weiterer Trend, der derzeit auch unter den Allergikern zu bemerken ist, ist das Vertrauen auf homöopathische Mittel.
Pollen-App
Mittlerweile stellt aber auch das Smartphone einige Hilfestellungen. So gibt es etwa eine eigene Pollen-App, die die aktuelle Belastung punktgenau registriert. Unter pollenwarndienst.at finden Sie sämtliche Informationen dazu. Ein Test für den Freitag, 17. April zeigte, dass die Tagesbelastung für alle Allergene bei durchschnittlich 62 Prozent lag. Bei genauerer Analyse ergab die Belastung an diesem Tag bei Esche- und Birkenpollen eine hohe Anfälligkeit. Hasel, Erle, Gräser, Roggen oder Beifuß stehen aber bereits in den Startöchern.
Tipps für Allergiker:
• nachts die Fenster schließen
• wenn möglich belastende Gegenden meiden
• viel trinken (Flüssigkeitsverlust!)
• körperliche Anstrengung vermeiden
• eine Salzwasserinhalation kann helfen. Bei starkem Heuschnupfen hilft nur der Gang zum Arzt.
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