Marktgemeinde Schweiggers
Der Thaya-Ursprung wird neu gestaltet
Mit einer Segnung, einer Feier und einer Präsentation geht die Neugestaltung des Thaya-Ursprungs in die nächste Phase.
SCHWEIGGERS. Seit Jahren ist dem Bürgermeister Josef Schaden und dem Verschönerungsverein Schweiggers das Thema des Thaya-Ursprungs ein großes Anliegen. Nun werden in einem gemeinsamen LEADER-Projekt die Potentiale des Themas ausgelotet und neue Möglichkeiten in der Gestaltung und Bewerbung entwickelt.
Am Sonntag, genau 50 Jahre nach der Setzung des Quellsteins, konnte man sich mit einer gemeinsamen Feier über die erste Etappe der Neugestaltung freuen. Mia Meneder las das Gedicht, das vor 50 Jahren genau hier vorgetragen wurde, und der frühere Verschönerungsvereinobmann Ludwig Koller ergänzte mit einem Bericht von diesem Ereignis, an das sich zahlreiche anwesenden Zeitzeugen noch erinnern konnten. Der Musikverein Schweiggers sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier, zu der trotz kühlem und feuchtem Wetter über 80 Personen gekommen waren.
Teamwork geleistet
Bürgermeister Josef Schaden bedankte sich beim Verschönerungsverein Schweiggers, der seit 50 Jahren die Pflege übernommen hat und nun mit Rudolf Bauer einen neuen Obmann hat, bei den Grundstückseigentümern, dem Bauhof und den beteiligten Firmen, die in den letzten Wochen viel Arbeit geleistet haben, und den „Entwicklungshelfern“ Thomas Samhaber und Brigitte Temper-Samhaber (ILD), die das neue Tourismuskonzept für Schweiggers erstellen und gemeinsam mit Verena Gretz vom Landschaftsarchitekturbüro Prähofer für die Planung verantwortlich sind.
Dabei gilt es, wie Brigitte Temper-Samhaber ausführte, die Potentiale dieses besonderen Platzes und des Themas Ursprung zu nutzen und nach außen zu transportieren. Das grafische Symbol dafür ist der Tropfen, der aus dem Logo von Schweiggers, dem Pin entwicklet wurde. Auch der Raum, der um den Platz des Ursprungs entstanden ist bildet eine von heimischen Ahornbäumen begrenzte Tropfenform. Der Stein wurde gereinigt und direkt zum Ursprung versetzt, der „Schilderwald“ reduziert und durch eine einzige drehbare Tafel in Tropfenform ersetzt, eine kleine Brücke lädt zum Beobachten ein, wie aus feuchter Erde langsam ein kleines Rinnsal und dann ein Bächlein entsteht.
Ursprung als Anziehungspunkt
Pfarrer Pater Bernhard Prem und segnete nach einer originellen Einleitung den Platz, Vizebürgermeister und Bäcker Günther Prinz, hatte eigene Ursprungsweckerl erfunden, die erstmals verkostet werden konnten, Nationalrätin Martina Diesner-Wais gratulierte der Gemeinde zu Ihrer zukunftsweisenden Initiative.
Die über 80 Anwesenden waren sich einig: dieser besondere Platz verdient Beachtung und liebevolle, naturnahe Gestaltung. Er wird immer mehr zum Anziehungspunkt von Einheimischen und Menschen, die an der Thaya leben. Auch tschechisches Publikum ist interessiert und soll verstärkt angesprochen werden. Mit der Ursprungsgemeinde Panenská Rozsička, wo die Mährische Thaya entspringt, gibt es bereits eine lebendige freundschaftliche Zusammenarbeit.
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