Spatenstich-Event für schnelles Netz
Die Nase vorn mit Breitband
Neben der Festhalle der Freiwilligen Feuerwehr Groß Meinharts läuteten zehn Gemeinden den Baubeginn für das Glasfasernetz ein.
GROSS MEINHARTS. Mit „FFTH Netz Waldviertel Projekt GbmH“ (Fiber to the Home) fusionierten die Gemeinden Altmelon, Arbesbach, Bärnkopf, Groß Gerungs, Langschlag, Martinsberg, Rappottenstein, Schönbach, Bad Traunstein und Zwettl, um flächendeckend dem Wunsch eines schnellen Netzes nachzukommen. 55 Millionen Euro nimmt man in die Hand, gefördert von Bund und Land. 15.000 Einwohnern erhalten damit zukünftig leistungsfähiges Internet.
Großflächige Versorgung
Als „Mastermind“ dieses Projektes zeichnet Bürgermeister Christian Laister als Obmann der FFTH Netz Waldviertel. 66 Prozent bestellten einen Anschluss, das ist mehr, als man erwartet hat.
„Wir werden ein Drittel der Bevölkerung des Bezirks mit Glasfaser versorgen können“
, so Laister. Er bedankte sich auch bei Nationalrat Lukas Brandweiner, der maßgeblich am Erfolg des Projektes beteiligt war. Besonders stolz ist man auf ein bundesweites Vorzeigeprojekt, welches auch schwierig auszubauenden Gegenden, wie Streusiedlungen, Anschlüsse verschafft. Insgesamt umfasst das Gebiet 500 Quadratkilometer.
Baustart in vier Regionen
Herbert Stadlmann, Geschäftsführer der FFTH Netz Waldviertel, präsentierte Zahlen und Fakten. 14 Ausbaubereiche sind am Plan, für die vier Bereiche der Groß Gerungser Gemeinden Haid, Klein Wetzles und Groß Meinharts sowie Langschlag sind bereits Firmen beauftragt.
„Ich möchte mich herzlich bei den zehn Gemeinen bedanken, die den Mut gehabt haben, so ein Projekt zu initiieren“,
so Stadlmann.
Netz macht wettbewerbsfähig
Mit dem Spatenstich durch die Bürgermeister und Landeshauptfrau Mikl-Leitner startet nun der Baubeginn und im Sommer 2024 steht das Netz den ersten Kunden zur Verfügung. Ehrengast Johanna Mikl-Leitner gratulierte dazu, dass dieses Projekt Eigentum der Gemeinden ist.
„Weil man als Region stärker werden will, weil jeder Breitband genießen will und weil man es wettbewerbsmäßig braucht, damit Unternehmen hierbleiben“,
begrüßt die Landeshauptfrau das Glasfasernetz.
Tiroler Charme
Ein weiterer Ehrengast war Florian Tursky, der das Innsbrucker Bürgermeisteramt anstrebt. Als Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation sieht auch er den klaren Vorteil:
„Glasfaser bedeutet, wettbewerbsfähig zu sein“.
In Österreich hätte man lange Zeit übersehen, dass Glasfaser Daseins-Vorsorge bedeutet. Beeindruckt war er ebenso von der Location.
„Herzliche Gratulation, dass es in NÖ solche Feuerwehrhallen gibt,“
äußert sich Tursky in charmantem Tiroler-Akzent, der damit auch die funktionierende Dorfgemeinschaften anspricht.
Die musikalische Gestaltung übernahm der Musikverein Groß Gerungs. Im Anschluss an das Festprogramm waren die Gäste zum Buffet geladen.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.