Maschinenring Zwettl-Weitra
Gesamtleistung um knapp zehn Prozent gesteigert
Die diesjährige Generalversammlung des Maschinenringes Zwettl-Weitra wurde im Kultur- und Veranstaltungssaal in Schweiggers abgehalten.
ZWETTL/WEITRA. Obfrau Renate Braunsteiner konnte über 90 Mitglieder und Ehrengäste begrüßen. Kammerobmann Dietmar Hipp ging bei seiner Grußansprache auf die aktuellen Themen ein, wo die landwirtschaftliche Bewirtschaftung durch die externen Ereignisse, wie z.B. der Ukrainekrieg, sehr erschwert wird. Er ruft aber auch auf, dass sich die wenigen Bauern, (dzt. Ca. 4% der Bevölkerung) nicht intern auch noch gegenseitig zersplittern sollten. Hipp betont, wie wichtig auch der Maschinenring für die Landwirtschaft in dieser Region geworden ist, der durch die KG mit schlagkräftiger und moderner Technik zu erschwinglichen Preisen, den Bauern sehr hilft.
Erstes Jahr als Obfrau
Renate Braunsteiner blickte auf ihr 1. Jahr als Obfrau zurück, das für sie durchaus spannend war. Nicht nur Schulungen, sondern auch zahlreiche Veranstaltungen konnte sie besuchen, unter anderem die Bundestagung in Alpbach in Tirol. Ein weiterer Höhepunkt war die 25 Jahr-Feier von MRService NÖ-Wien in der Korneuburger Werft, bei dersich viele Angestellte und Arbeiter aus ganz NÖ bei einem Drachenbootrennen messen konnten. Weiters wurde der MR Zwettl-Weitra zum 3. Mal mit dem „Gütesiegel zur Betrieblichen Gesundheitsförderung“ ausgezeichnet.
Herausforderungen am Arbeitsmarkt
Geschäftsführer Steindl berichtet über die Veränderungen in der Sozialen Betriebshilfe, wo es zu einer Zuschussanpassung von 10 € auf 12 € je h gekommen ist und ab 1.1.2024 Gültigkeit hat. Ebenso wies er auf die erfreuliche Entwicklung in der MR-Service NÖ-Wien (Tochtergenossenschaft für gewerbliche Dienstleistungen), hin, wo die Reinigung (+19,6%) und der Winterdienst um 20% gestiegen sind und die Sommerdienste etwa gleich geblieben sind. Der Forstbereich ist um ca. 30% geschrumpft! Der Biomassehandel wurde mit der Umsetzung der Red Sure II Verordnung nicht erleichtert, wo alle Heizwerke über 20 MW Leistung eine Zertifizierung über die Herkunft nachweisen müssen, sonst droht eine CO² Zusatzabgabe!
Die Arbeitskräfteüberlassung war sehr angespannt und herausfordernd. Die Kundenanfragen wurden mehr, die verfügbaren Dienstnehmer waren weniger. Im 2. Halbjahr stabilisierte sich die Situation etwas und ab 2024 ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen. GF Steindl wies auf einen Trend in den letzten 7 Jahren hin, bei dem sich der MR Zwettl-Weitra vom DN – Exporteur zum DN – Importeur gewandelt hat. Gemeint ist, dass von 2017 bis 2019 mehr Dienstnehmer bei Kunden von anderen Maschinenringen eingesetzt wurden, ab 2020 sind von anderen Maschinenringen Dienstnehmer für Kunden im Maschinenring Gebiet von Zwettl-Weitra eingesetzt worden. Trotz der schwierigen Bedingungen konnte eine Steigerung um 7,5% gegenüber dem Vorjahr erreicht werden.
Zahlen, Daten und Fakten
Im Bericht der Maschinenring Zwettl-Weitra KG (Maschinenvermietungsfirma) geht GF Stv. Artner Markus auf die Kennzahlen ein: ca. 300 Maschinen nutzen in Summe über 900 Landwirte. Der Umsatz stieg hier um ca. 30% gegenüber dem Vorjahr. Dies ist notwendig, da in den 2 Vorjahren kräftig in neue Maschinen bzw. in Wiederbeschaffungen investiert wurde. Leider ist die Zinsenbelastung etwa um das 3-fache gestiegen, was sich natürlich auch auf die Mietpreise niederschlägt. Artner Markus erwähnt, dass trotz der massiven Steigerung von der Anzahl der Geräte, die Reparatur- und Servicekosten gleichgeblieben sind.
GF Steindl kann auf eine positive Entwicklung zurückblicken.Die Gesamtleistung des MR Zwettl-Weitra beträgt 4,49 Mio € , das ist eine Steigerung um 9,96% gegenüber 2023.
Landesobmann Stv. Efferl Johann geht in seinem Bericht vom Landesverband auf die Entwicklung in NÖ ein, wo erstmals die gesamte Betriebsleistung der einzelnen Sparten die 100 Mio. Grenze überschritten hat. Der Landesverband ist bemüht, immer wieder mit neuen Projekten in der Digitalisierung die Landwirtschaft zu unterstützen. Er bedankt sich vor allem bei der neuen Obfrau Renate Braunsteiner, die sich innerhalb des 1. Jahres sehr gut eingearbeitet hat bzw. für die gute Zusammenarbeit sowohl mit Landesebene als auch mit den Nachbarringen.
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