Almen statt Palmen
Regenwetterprogramm in den Museen des Bezirks
Teil sechs unserer Serie Almen statt Palmen schickt Sie auf Erkundungsreise in die Vergangenheit.
BEZIRK. Auch wenn im Urlaub das Wetter einmal nicht mitspielt, bietet der Bezirk Zwettl Programm für Groß und Klein. Zahlreiche Museen und Kulturstätten lassen Sie die Spuren vergangener Zeiten erkunden.
Hammerschmiede Kamp
Wer schon immer wissen wollte, wie eine wasserbetriebene Hammerschmiede funktioniert, kann in der Hammerschmiede Kamp bei Arbesbach seinen Wissensdurst stillen. Sie wurde 1802 erbaut und ist noch voll funktionsfähig. Die Gerätschaften werden mit drei Wasserrädern betrieben. Zu besichtigen gibt es auch einige vom letzten Schmiedebesitzer Ludwig Haslinger hergestellte Gerätschaften. Ab 1989 wurde die Schmiede von der Gemeinde revitalisiert und mittlerweile werden Besucher durchgeführt. Im Preis inbegriffen ist auch die Besichtigung des Gerätemuseums im Nebengebäude mit circa 400 Exponaten des täglichen Gebrauchs ab 1850.
Die Spuren der Freimaurer
In Schloss Rosenau können Sie in die Geschichte der Freimaurerei eintauchen. Da die Räumlichkeiten im Freimaurermuseum vor Kurzem renoviert wurden, ist nun der ideale Zeitpunkt, einen Rundgang zu machen. Dieser beginnt mit den Vorläufern der Freimaurerei. Ton- und Filmdokumente, aufbereitet auf (interaktiven) Schautafeln, ermöglichen den Besuchern einen visuellen und auditiven Zugang zur Thematik.
Weiter gehts mit dem ersten Auftauchen der Freimaurerei in Österreich, über die Mozart-Zeit (der selbst mit Leib und Seele Freimaurer war) bis hin zur Gegenwartsgeschichte. Höhepunkt des Rundgangs ist der eindrucksvolle Ritualraum, genannt "Tempel", seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Betrieb.
Truckerhaus Gutenbrunn
Das "Truckerhaus" – benannt nach den ehemaligen Besitzern – liegt im Zentrum von Gutenbrunn und bietet eine Museumserfahrung der etwas anderen Art. Zugegeben, nicht ideal für Regenwetter, doch perfekt geeignet für Bewegungsfreudige. Das "Drinnen- und Draußenmuseum" gibt den Besucherinnen und Besuchern Informationen zur Geschichte der Region Weinsbergerwald, und anschließend kann zu Fuß oder per Rad die Gegend erkundet werden, angeleitet entweder von einem Buch oder von den angebrachten QR-Codes bei den insgesamt 54 Fundorten. Die aktuelle Sonderausstellung "Jüdisches Erbe in der Region Weinsbergerwald" ist ebenfalls ein besonderes Highlight.
Das lesen Sie nächste Woche
Wir haben die besten Einsendungen für Sie auf einen Blick. Und zwar in der nächsten Ausgabe der BezirksBlätter Zwettl.
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