Geschichte hautnah

Sonnentor macht Zwettls Stadtmauer für alle begehbar

So nah warst du der Stadtmauer noch nie: Durch eine Weg- und Stiegenanlage kann auf Zwettls Hingucker ein genaues Auge geworfen werden. 

ZWETTL. Mit dem Haus in der Landstraße mit Zugang zur Stadtmauer, das Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann 2012 erworben hatte, hatte er große Pläne. Die Früchte der Planung und harten Arbeit wurden am Mittwochvormittag der Zwettler Bevölkerung präsentiert - mit einer Weg- und Stiegenanlage, die die Stadtmauer erlebbar macht.
Die begehbare Stadtmauer entstand in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Zwettl. Bürgermeister Franz Mold betonte: " Das ist das einzige Stück der Stadtmauer, welches öffentlich zugänglich ist. Der Rest befindet sich in Privatbesitz."

Idylle pur

Die Stiegenanlage führt über den Mühlbach in der Promenade hinauf bis zur Stadtmauer. Durch eine Holztür betreten Interessierte den malerischen Innenhof, wo sie per Treppe bis zu den kleinen Fenstern in der Stadtmauer hochgehen können. Durch diese wird der Blick über das Zwettltal offenbart. 

"Ich bedanke mich herzlich bei Hannes Gutmann, da es nicht selbstverständlich ist, Gäste in den eigenen Hof zu lassen. Ich hoffe, dass das Angebot von den Besuchern gut angenommen wird."

so Mold.

Durch Teamwork entstanden

Johannes Gutmann hat schon länger die Idee im Kopf, die Stadtmauer begehbar zu machen. Als sich 2012 dann die Gelegenheit zum Erwerb der Immobilie bot, nutze er die Gelegenheit.

"Die Leute mit denen ich über den Kauf gesprochen habe meinten zu mir, was ich denn mit der "oidn Hittn" will."

lacht Gutmann. Dazu kommt, dass die Stadtmauer unter Denkmalschutz steht, womit die Pflicht einhergeht, sie zu erhalten. 

"Aber wenn man sich was machen traut, und zusammenhilft, dann kann man alles wieder aufbauen."

erklärt Gutmann. Das Resultat der Zusammenarbeit kann sich sehen lassen und von 1. April bis 31. Oktober von 9 bis 18 Uhr besichtigt und erlebt werden.
In dem Gebäude in der Landstraße sollen fünf Ferienwohnungen entstehen, auf die Eröffnung darf gespannt gewartet werden. 

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