Umstrittenes Projekt
Stadtcafé „Juwel“: Bau startet am 30. Jänner
Mit dem Abbruch des Pflasters beginnen am 30. Jänner die Bauarbeiten für das geplante Stadtcafé „Juwel“. Voraussichtlich Anfang Juni soll das Café eröffnet werden.
ZWETTL. Es ist so weit: Am Montag, 30. Jänner, starten die Bauarbeiten für das Stadtcafé „Juwel“ auf dem Zwettler Hauptplatz. „Wir freuen uns, dass es endlich los geht und wollen die Arbeiten so schnell wie möglich erledigen“, erklärt Projektbetreiberin Julia Fidi-Weißenhofer. Eine baurechtliche Genehmigung für das Café liegt vor.
Ab 26. Jänner wird der Baubereich eingezäunt. Die Parkplätze am linken Fahrbahnrand der Einbahn in Richtung Landstraße sind dann gesperrt. Ab 30. Jänner erfolgt der Abbruch der alten Pflastersteine im Bereich des Cafés sowie der Erdaushub. Anfang Februar soll eine Gasleitung adaptiert werden. Voraussichtlich bis Mitte März werden die gröberen Arbeiten erledigt sein, ab April geht es dann an den Innenausbau, sagt Fidi-Weißenhofer.
Sorgfältige Planung im Vorfeld
Die Eröffnung ist für Anfang Juni geplant. Bis dahin bleibt der Hauptplatz auch während der Bauarbeiten begehbar, der Zugang zu den Geschäften wird weiterhin möglich sein. Nach Abschluss der Arbeiten bleibt die Blickachse Altes Rathaus – Hundertwasserbrunnen – Kirche erhalten, verweist auch Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold auf die sorgfältige Planung im Vorfeld: „Die Architektur ist wohlüberlegt, wir wollen behutsam mit der vorhandenen Struktur auf dem Platz umgehen.“ Auch deshalb gab es im Vorfeld der Planungen eine intensive Bauberatung durch Niederösterreich GESTALTE(N). Alle weiteren Planungen basieren auf dem positiven Ergebnis dieser Bauberatung.
Antworten auf Kritik
Im Zusammenhang auf Größe und Ausgestaltung des Cafés möchte Julia Fidi-Weißenhofer klarstellen: „Die Fläche im Innenbereich beträgt 80 m², der Außenbereich mit Schanigarten ist auf 100 m² bewilligt, kann aber aufgrund des Gefälles nicht vollständig ausgenutzt werden. Das Café ist damit kleiner, als es von manchem Kritiker im Vorfeld transportiert wurde.“ Warum sie neu baut, wenn doch Ende Jänner die Geschäftsfläche des Cafés Schön frei wird? „Die Schließung fällt natürlich ungünstig, hat aber nichts mit unserem Projekt zu tun. Dem ‚Juwel‘ geht eine zweijährige Planungsphase voraus, die Umsetzung auf dem Hauptplatz hat nichts mit kurzfristigen Geschäftsschließungen in der Innenstadt zu tun“, erklärt Fidi-Weißenhofer.
Der Plan für das neue Café werde nicht nur von vielen Zwettlern begrüßt, sondern auch von der Hundertwasser Gemeinnützigen Privatstiftung, verweist Bürgermeister Franz Mold auf ein Schreiben von Stiftungsvorstand Joram Harel, das lautet: „Wir, die Hundertwasser Gemeinnützige Privatstiftung, haben nichts gegen das geplante Projekt einzuwenden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und insbesondere viel Freude der Zwettler Bevölkerung.“
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