Aus und vorbei
Allentsteig: Bürgermeister Koppensteiner tritt nicht mehr an
Nach exklusiven BezirksBlätter-Recherchen: Allentsteigs Bürgermeister Jürgen Koppensteiner (ÖVP) legt Amt als Bürgermeister im Jänner 2025 nieder.
ALLENTSTEIG. Nach Wochen der Gerüchte und hartnäckigen BezirksBlätter-Recherchen hat Bürgermeister Jürgen Koppensteiner am Freitag, 12. April 2024, die Bombe platzen lassen. Er tritt als Bürgermeister der Stadtgemeinde Allentsteig bei den nächsten Gemeinderatswahlen am 26. Jänner 2025 nicht mehr an und legt somit sein Amt als Orts-Chef nieder.
"Werde nicht mehr kandidieren"
In einer kurzen und knappen schriftlichen Antwort gibt Koppensteiner bekannt:
"Die Information ist korrekt. Ich werde bei der nächsten Gemeinderatswahl nicht mehr kandidieren."
Zudem übermittelte der Noch-Bürgermeister seine aus seiner Sicht größten umgesetzten Projekte in den letzten rund neun Jahren als Gemeindeoberhaupt. Diese reichen von der Komplettsanierung des Kindergartens und dessen Zubau, der Adaptierung von Ordinationsräumlichkeiten für den Zahnarzt, der Komplettsanierung des Sitzungssaals, über die Sanierung und den Zubau des FF-Hauses in Thaua, den Campingplatz, die Neugestaltung des Aussiedlermuseums, die Umstellung der Ortsbeleuchtung auf LED, den Abbruch des Hauses Hauptstraße 2+4 im Ortskern, den Abbruch des Hauses neben der Bäckerei Fischer und die Gestaltung eines Parkplatzes für die umliegenden Gewerbebetriebe bis hin zu Investitionen in den Stadtsee, das Waldbad und das Seerestaurant, das Schaffen von Bauland oder den Ankauf von 8,4 Hektar Fläche (Generalspark) von der Republik.
FPÖ lässt kein gutes Haar an Politik Koppensteiners
Eine erste vernichtende Reaktion gab FPÖ-Nationalrat und Allentsteigs Stadtrat Alois Kainz via BezirksBlätter-Telefonat ab. Er respektiere die Entscheidung, nun müsse jedoch die ÖVP in Allentsteig wieder auf den richtigen Weg kommen. Für ihn sei es jetzt noch mehr Ansporn, in Zukunft Verantwortung für die Stadtgemeinde zu übernehmen:
"Wir müssen Allentsteig wieder vorantreiben."
Laut Kainz sei es Koppensteiner nicht gelungen, die Bevölkerung zusammenzubringen.
"Der Schaden ist angerichtet"
, sieht Kainz die aus Sicht des Bürgermeisters gelungenen Projekte als Oppositionspolitiker naturgemäß anders. So würden vor allem in Sachen Generalspark und Gründstücksbauplanung große Fehler begangen worden sein.
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