Ball-Events in die Sporthalle?

ZWETTL (bs). "Bis April 2013 sind Veranstaltungen im Hamerlingsaal vereinbart und diese werden auch alle planmäßig stattfinden", erklärte die Wirtin des Gasthauses Schierhuber den Bezirksblättern am Telefon.
Wie es danach jedoch weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Hintergrund ist jener, dass zuletzt von allen möglichen Seiten zu hören war, dass der Hamerlingsaal in Zwettl schließen wird. Sollten sich die Wirtsleute Schierhuber wirklich dazu entscheiden, würde das auch die Stadtgemeinde Zwettl vor ein riesiges Problem stellen. Der Hamerlingsaal ist nämlich der letzte Ball- und Veranstaltungssaal in der Bezirkshauptstadt.
Wirtschaftsstadtrat und Vizebürgermeister Johannes Prinz (ÖVP) sieht die Sache jedoch entspannt und zählt auf Bezirksblätter-Anfrage viele Alternativen auf: "Wir haben einen wunderschönen Stadtsaal, wir bekommen von der Sparkasse einen nach neuesten Kriterien eingerichteten (kleineren) Veranstaltungssaal im "Gretzl", wir haben auch eine Sporthalle, die für diverseste Veranstaltungen geeignet ist und wir haben Gastronomiebetriebe die einen größeren Saal besitzen, wie etwa das Gasthaus Hofbauer in Nieder Neustift, oder das Gasthaus Hofbauer in Jagenbach."

Stadtrat hat Sporthallen-Prüfung beschlossen
Außerdem habe man, so Prinz, im Stadtrat Zwettl beschlossen, eine Prüfung für die Sporthalle Zwettl in folgenden Punkten vorzunehmen:
- Statische Abklärung, welche Maßnahmen für eine Erhöhung notwendig wären
- Haustechnische Überprüfung des bestehenden Systems und Abklärung, ob eine Adaptierung notwendig wäre (Heizung, Lüftung, Bauphysik)
- Elektrotechnische Überprüfung der Beleuchtung, Anzeige, Audio, EDV, etc.
- Überprüfung des Raum- und Funktionsprogrammes für eine ausschließliche Sportnutzung sowie für eine gemeinsame Sport- und Veranstaltungsnutzung
- Untersuchung der Außenanlagen (Zugang, Parkplätze, Beleuchtung, etc.)
- Betriebskostenabschätzung
- Investitions-Kostenrahmenabschätzung
- Erstellung der Rahmentermine für eine mögliche Umsetzung.
Wesentlicher Punkt sei aber, dass ein geeigneter Gastronom die Räume bewirtschaftet, denn die Gemeinde könne nur Rahmenbedingungen schaffen, so Johannes Prinz abschließend.