Die EU & Du
EU-Serie: Diese Projekte haben uns Jobs im Bezirk Zwettl gebracht
BEZIRK ZWETTL. Die Europäische Union hat durch diverse Förderprogramme auch im Bezirk Zwettl viele Projekte unterstützt. Eines davon war die Förderung einer Matten- und Korbschweiß- sowie Gitterträgeranlage und die Erweiterung der Umlaufanlage inklusive Automatisierung der Firma Baustahl Jungwirth GmbH aus Rappottenstein. Die Gesamtprojektkosten dieser beiden Investitionen beliefen sich auf rund 5,5 Millionen Euro.
"Wir haben unsere bestehende Umlaufanlage erweitert und die Produktionskapazitäten um über 50 Prozent erhöht", berichtet Firmenchef Werner Jungwirth auf Bezirksblätter-Anfrage. Dadurch ist nicht nur die Qualität erhöht, sondern auch eine Qualitätssicherung durch automatisierte Prozesse ermöglicht worden.
Anspruchsvolle Technik
Der Betrieb wurde mit einem neuen ERP-System ausgestattet das die Anknüpfung aller Maschinen und Prozesse zukünftig ermöglicht. Zum Prozessmanagement kommen gesteuerte Workflows die alle betrieblichen Abläufe regeln.
Weiters wurde eine Mattenschweißanlage und eine Gitterträgeranlage angeschafft. Hier werden die Bewehrungen zukünftig im Werk zu flexiblen Matten und Gitterträgern geschweißt die just-in-time im Produktionsablauf produziert und der übrigen Produktion zur Verfügung gestellt werden. Mit einer Korbschweißanlage können Körbe für Unterzüge und Stützen mit geschweißt werden. "Diese Bewehrungslösung wird aber zukünftig nicht nur für die werkseigene Produktion, sondern auch als eigene Produkte unseren Kunden zur Verfügung stehen", so Jungwirth weiter. Es wurde dazu die Tiefbau Jungwirth GmbH mit Sitz in 3911 Grünbach 39, wo zukünftig solche Bewehrungsprodukte bezogen werden können, gegründet.
Die Firma Jungwirth hat 2005 den Fertigteilbetrieb am Standort Grünbach 39 neu gegründet und seit 2005 den Mitarbeiterstand von 15 auf 65 erhöhen können. "Wir beschäftigen damit jedes Jahr um drei bis vier Mitarbeiter mehr und möchten den Trend auch fortsetzen", blickt der Firmenchef optimistisch in die Zukunft. Ziel sei es, im Fertigteilbereich und artverwandt auch mit Bewehrungsprodukten zukünftig Gesamtanbieter zu sein und möglichst flexible alle Kundenwünsche zu erfüllen.
Haus im LEGO-System
"Derzeit arbeiten wir an einem Projekt, wo Gebäude mit massiven Bauteilen im Baukastensystem möglich werden. Als Vorbild dient uns hier das LEGO-System, welches alle aus ihrer Kindheit noch kennen und heute wieder präsenter ist denn je", gibt Jungwirth in die aktuelle Lage Einblick. Fertigteile von bis zu 15 Meter Länge werden dabei ohne Montageaufwand mit vordefinierten Verbindungen zusammengebaut. "Ziel ist es ein Haus vom Keller bis zum Dachgeschoss in einer Woche fertig zu bauen", so Jungwirth abschließend.
Neuer Motorikpark
Ein weiteres gefördertes Projekt, war der Bau des Motorikparks in Bad Traunstein direkt neben der VIVEA Gesundheitseinrichtung. Bereits kurze Zeit nach der Eröffnung spricht die Elisabetz Laiminger von regem Interesse seitens der Bevölkerung und Gäste. "Der Vitalitäts- und Sensotorikpark ist frei zugänglich, die Nutzung kostenlos. Das Vivea Gesundheitshotel Bad Traunstein unterstreicht mit dieser Maßnahme einmal mehr seine Kompetenz in Sachen Gesundheit", so Laiminger.
Um Beschwerden zu lindern, ist es in den meisten Fällen notwendig, regelmäßig und gezielt Bewegungs- und Krafttraining durchzuführen. Im Vitalitäts- und Sensotorikpark gibt es die entsprechenden Geräte für ein ausgewogenes Training, um die Kondition, Beweglichkeit und Muskelkraft zu verbessern.
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