SPÖ-Forderungen
"Geld in Pflegeberufe investieren"
Auch in die Bereiche Wohnen, Wirtschaftsstandort und Kinderbetreuung soll Teil der geforderten Aufschwungmilliarde fließen.
WALDVIERTEL. Die SPÖ Niederösterreich fordert seit wenigen Wochen eine Aufschwungmilliarde für den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie.
Für das Waldviertel werden von den politischen Vertretern Investitionen etwa in die Bereiche Pflege, Wohnen, den Wirtschaftsstandort oder aber auch in die Kinderbetreuung gefordert. Letztere sieht Josef Wiesinger, Landtagsabgeordneter aus dem Bezirk Horn, als größtes Problem für Eltern zur aktiven Teilnahme an der Arbeitswelt. Christian Kopecek, Stadtrat in Waidhofen an der Thaya, zieht eine VIF-Studie heran, wonach nur 4,4 Prozent der Kinder zwischen null und sechs Jahren im Bezirk eine adäquate Kinderbetreuung erfahren würden, die es den Eltern gleichzeitig erlaube, einer geregelten Arbeit nachzugehen.
Pflege und Handwerkerbonus
"Wir haben einen massiven Mangel an Pflegekräften", spricht Wiesinger ein weiteres Problem aus Sicht der SPÖ an. Auch deshalb fordert Kopecek eine Ausbildungsoffensive im Pflegebereich.
Doch auch für leistbares Wohnen müsse Geld in die Hand genommen werden. "Die Grundstückspreise sind von 2019 auf 2020 im Bezirk Waidhofen um 14,4 Prozent angestiegen", so Kopecek.
Zwettls Bezirksvorsitzender Herbert Kraus würde sich vor allem mehr Unterstützung für die Ein-Personen-Unternehmen wünschen: "Wir müssen bei Erstmitarbeiter-Einstellungen unterstützen, aber auch den Handwerkerbonus wieder aufleben lassen." Zudem fordert er, bei Auftragsvergaben vermehrt auf das Bestbieterprinzip zurückzugreifen, da dies Vorteile für ortsansässige Firmen bringen würde.
Alle diese Maßnahmen sollen sich nach SPÖ-Vorstellungen am Ende des Tages positiv auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation auswirken und viele Jobs absichern und schaffen.
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