„Global Shopping Village – Endstation Kaufrausch“

Regisseurin Ulli Gadek hat in ihrem Heimatort Murau erlebt, wie es nicht funktioniert. | Foto: privat
  • Regisseurin Ulli Gadek hat in ihrem Heimatort Murau erlebt, wie es nicht funktioniert.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ZWETTL. Am Donnerstag, dem 20. November 2014 wird um 19 Uhr im Waldviertler Kino in Zwettl der Film "Global Shopping Village – Endstation Kaufrausch" gezeigt. Anschließend wird zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Einkaufszentren generell und zum geplanten Zwettler Einkaufszentrum im speziellen eingeladen. Diskutanten sind neben der Regisseurin des Filmes Ulli Gladik auch Thomas Kronsteiner, Shoppingcenterentwickler und Protagonist im Film, sowie Christof Kastner in seiner Funktion als Sprecher der Bürgerinitiative „Zwettl 2020“. Die Moderation des Abends übernimmt Engelbert Washietl, pensionierter stellvertretender Chefredakteur der Zeitung „Wirtschaftsblatt“.

Synopsis:
Global Shopping Village begleitet einen Shoppingcenterentwickler und seine Branchenkollegen. Sie planen und realisieren Shoppingcenter. Wir beobachten sie bei der Arbeit, lernen ihre Strategien kennen und folgen ihnen in die verschlungenen Netzwerke des internationalen Kapitals. Doch ihr Handeln bleibt nicht ohne Folgen. An drei repräsentativen Orten in Österreich, Deutschland und Kroatien führen uns Kritiker und Brancheninsider durch die vielfältigen Auswirkungen: Wir besuchen eine Stadt, die ihre Funktion verloren hat, sehen die Blüten von Boom und Blase und erleben, wie sich allmählich Widerstand zu formieren beginnt. 
Dieser österreichische Dokumentarfilm (eine Produktion von Golden Girls Filmproduktion) zeigt, dass die Immobilienbranche nicht nur Auswirkungen auf das globale Finanzsystem hat, sondern dass sie auch dramatisch unsere Städte und unsere Lebenswelt verändert.

Die Motivation der Regisseurin diesen Film zu machen:
Gladik: „Ich bin in Murau aufgewachsen. In den letzten 20 Jahren sind dort mehrere Kreisverkehre und Fachmarktzentren entstanden, gleichzeitig ist das kleinstädtische Leben im Ortskern verlorengegangen. Heute ist Murau tot. Das hat mich inspiriert, über die Thematik nachzudenken.“ (Der Standard, 19.10.2014)

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