Leserpost zur Polizeireform
Als aufmerksamer Leser des Bezirksblattes sind mir die Aussagen der Polizeidirektoren, Prucher und Popp, besonders aufgefallen. Ich bin verwundert, dass Postenschließungen ein wichtiger Schritt für eine moderne Polizei sein sollen. Dass alleine die Schließung einer Dienststelle, die Polizei modernisieren soll, will mir nicht in den Kopf. Als Insider weiß ich, daß bisher jede Schließung bzw. Zusammenlegung, die Außendienstpräsenz reduziert hat. Dies könnte man durch eine genaue Recherche im Bezirk, über die letzten 20 Jahre, mit Sicherheit beweisen. Was mich noch beunruhigt ist, dass die Bezirksverantwortlichen nicht aufschreien, wenn von oben behauptet wird, dass durch die Schließung einer Dienststelle und der Anbringung eines Notrufknopfes, die Sicherheit erhöht wird. Über die tatsächliche nächtliche Präsenz der Polizei, seit den letzten Zusammenlegungen, möchte ich keine Aussagen machen, damit ich der Bevölkerung nicht den Schlaf raube. Das Schweigen bzw. die sogar vorsichtige Zustimmung eines Personalvertreters, hat mich auch verwundert. Wie ich höre, sind die Polizisten mehrheitlich gegen diese sogenannte Strukturreform, weil sie ja nur aus der Schließung von Dienststellen besteht und keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und keine Erhöhung der Sicherheit bringt.
Emmerich Huber
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