Gemeinderatswahlen 2020
Zwettl hat gewählt: ÖVP großer Wahlsieger

Ein Schnappschuss vom Wahlsieg der ÖVP in Schönbach. Sie konnte auf rund 90 Prozent der Stimmen etwa zehn Prozentpunkte zulegen. | Foto: Gemeinde
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  • Ein Schnappschuss vom Wahlsieg der ÖVP in Schönbach. Sie konnte auf rund 90 Prozent der Stimmen etwa zehn Prozentpunkte zulegen.
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BEZIRK ZWETTL. An diesem Sonntag ist es soweit - Niederösterreichs Gemeinden wählen. Die insgesamt 567 Gemeinden können aus 1.851 Parteien wählen. Wie sich die 1.459.072 Wahlberechtigten entscheiden werden, können Sie ab 13:00 bei uns live mitverfolgen.

Die ÖVP hat die Gemeinderatswahlen im Bezirk Zwettl als klarer Sieger erfolgreich geschlagen. Die Freiheitlichen konnten in einigen Gemeinden Zugewinne erringen, mussten teilweise aber auch herbe Verluste einstecken. Die SPÖ musste in fast allen Gemeinden weitere Stimmen abgeben. Die in vier Gemeinden unabhängigen Bürgerlisten schafften überall den Einzug in den Gemeinderat.
Die größten ÖVP-Zugewinne konnte Silvia Riedl-Weixlbraun in der Gemeinde Göpfritz/Wild einfahren. Die SPÖ konnte ihre beiden Bürgermeister-Gemeinden, Bärnkopf und Gutenbrunn halten. Gutenbrunn zeigte dabei eines der stärksten Ergebnisse landesweit.

ÖVP Arbesbach mit Zugewinn

In der Gemeinde Arbesbach konnte sich der neue Spitzenkandidat der ÖVP, Martin Frühwirth, von 80 Prozent aus dem Jahr 2015 auf 87 Prozent der Stimmen steigern. Frühwirth nach Auszählung der Stimmen: 

„Wir haben ein Mandat dazugewonnen und sind sehr zufrieden. Ein großes Danke an alle Helfer, Unterstützer und Wähler!“

Die SPÖ verlor von rund elf auf acht Prozent, die FPÖ von acht auf fünf.

Bärnkopf bleibt rote Hochburg

Die SPÖ-dominierte Gemeinde bleibt unter Arnold Bauernfried fest in roter Hand. Er verlor zwar im Vergleich zu 2015 rund neun Prozentpunkte und kommt nun auf 68 Prozent der Stimmen. Die restlichen 31,7 Prozent entfallen auf die ÖVP. 

„Als sehr kleine Gemeinde sehe ich im Verlust von einem Mandat – das 23 Stimmen entspricht – keine große Dramatik. Es ist ein positives Ergebnis und wir werden das Beste daraus machen und weiter für die Bürger arbeiten"

, Arnold Bauernfried in einer ersten Stellungnahme.

FPÖ in Echsenbach auf Anhieb Zweite

ÖVP-Bürgermeister Josef Baireder musste in Echsenbach rund 9 Prozentpunkte Verlust hinnehmen. Er kommt nun auf 78 Prozent der Stimmen. Auf Anhieb zweitstärkste Partei wurde die FPÖ mit elf Prozent der Stimmen, knapp vor der SPÖ.

ÖVP Göpfritz/Wild mit Erdrutsch-Zuwachs

Silvia Riedl-Weixlbraun konnte in Göpfritz/Wild mit einem Zuwachs von 18 Prozentpunkten im Vergleich zu 2015 einen Erdrutsch-Zuwachs feiern. Sie kommt bei ihrer ersten Bürgermeister-Wahl auf 74 Prozent der Stimmen.

"Ich bin wirklich sehr überrascht und überwältigt. Ich habe mir ein oder höchsten zwei zusätzliches Mandate gewünscht. Jetzt sind es vier geworden. Ich bin sprachlos und dankbar."

Silvia Riedl-Weixlbraun zum Wahlsieg

Die SPÖ lieferte ein für die Roten enttäuschenden Ergebnis von nur 17 Prozent ab - ein Minus von elf Prozentpunkten. Die Freiheitlichen kommen auf acht Prozent und sind in etwa nur noch halb so stark wie vor fünf Jahren.

Grafenschlag: ÖVP verliert Stimmen an FPÖ

Die erste Bürgermeister-Wahl für Franz Heiderer in Grafenschlag ging mit 75 Prozent der Stimmen für die ÖVP zwar klar aus, dennoch gingen Stimmen an die FPÖ verloren. Die Freiheitlichen kamen auf 8,5 Prozent. Die SPÖ konnte ihr Ergebnis aus 2015 halten und ein leichtes Plus auf 16 Prozent der Stimmen verbuchen.

100 % für ÖVP in Altmelon

Altmelon war die einzige Gemeinde in der 2020 nur die ÖVP zur Wahl stand. Von 797 Wahlberechtigten machten jedoch mit 555 nur knapp 70 Prozent von ihrer Stimmabgabe Gebrauch. 

Gutenbrunn ähnlich wie 2015

Kaum Verschiebungen hat es in der zweiten roten Gemeinde im Bezirk Zwettl gegeben. Adelheid Ebner konnte für die SPÖ mit knapp 80 Prozent der Stimmen wieder ein extrem starkes Ergebnis einfahren.

"Das Ergebnis ist der Lohn für unsere Arbeit, die wir nun fortsetzen können. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen der Wähler, ohne die das nicht möglich wäre. Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Gemeinderat und als Bürgermeisterin kenne ich die Anliegen der Gemeinde und nach all den Jahren macht es mir immer noch sehr viel Spaß und Freude, für die Menschen zu arbeiten. Bei uns herrscht ein gutes Miteinander - unter den Gemeinderäten als auch mit der Bevölkerung und wir begegnen uns immer respektvoll und mit Fairness. Wir freuen uns, auch weiterhin für die Menschen in unserer Gemeinde da zu sein und werden weiterhin versuchen, ihnen das Bestmögliche zur Verfügung zu stellen. Mein großer Dank gilt natürlich auch dem gesamten Team, denn alleine wäre das nicht zu schaffen"

, so Ebner noch am Wahlabend im Bezirksblätter-Interview.
Die restlichen 20 Prozent gehen an die ÖVP. 

Maringer in Langschlag top

Die erste Bürgermeister-Wahl für Andreas Maringer lief in Langschlag ganz nach seinen Vorstellungen. Er konnte das starke ÖVP-Ergebnis aus 2015 weiter ausbauen und mit knapp 83 Prozent der Stimmen ein sattes Plus einfahren.

„Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Wählern und sehe die zusätzlichen zwei Mandate als starken Vertrauensbeweis. Es war meine erste Wahl und ich kann das Ergebnis noch gar nicht richtig begreifen, sehe es aber als großen Ansporn und Auftrag für die Zukunft“

, so Andreas Maringer in einer ersten Reaktion.
Die restlichen Stimmen teilen sich auf die SPÖ (zwölf) und die FPÖ (knapp fünf Prozent) auf.

Martingsberg: Zugewinn für Fürst

Friedrich Fürst konnte für die ÖVP Martinsberg weitere Zugewinne einfahren. Mit über 82 Prozent der Stimmen konnte er um knapp acht Prozentpunkte zulegen. Die restlichen Stimmen entfallen auf die SPÖ.

Ottenschlag: Klares Ergebnis für Kirchberger

Die erste Wahl für Paul Kirchberger der ÖVP Ottenschlag ging mit über 76 Prozent der Stimmen klar an die Volkspartei. Zwar musste sie über sieben Prozentpunkte Verlust hinnehmen, kam jedoch von sehr hohem Niveau. 

„Wir haben zwar zwei Mandate an die SPÖ verloren, sind aber dennoch sehr zufrieden, dass wir die Mehrheit halten konnten. Wir werden nun die produktive Arbeit in der Gemeinde erfolgreich fortsetzen"

, so Kirchberger im Bezirksblätter-Telefonat.
Die SPÖ als auch FPÖ konnten Stimmen dazugewinnen und kommen nun auf über 15 und knapp acht Prozent der Stimmen.

FPÖ legt auch in Pölla zu

ÖVP-Bürgermeister Günther Kröpfl konnte in Pölla zwar seine absolute Mehrheit mit über 68 Prozent der Stimmen klar behaupten, musste jedoch knapp fünf Prozentpunkte abgeben. Die Freiheitlichen hingegen kamen auf beachtliche knapp 22 Prozent und konnten rund sieben Prozentpunkte zulegen. Die SPÖ fiel von zwölf auf knapp unter zehn Prozent der Stimmen.

Alles gleich in Rappottenstein

Keine Änderungen gab es in Rappottenstein. ÖVP-Bürgermeister Josef Wagner kam wieder auf knapp 77 Prozent der Stimmen, die restlichen entfallen wie schon 2015 auf die SPÖ.

Kaum Verschiebungen in Sallingberg 

Leopold Bock hat in Sallingberg seine 65 Prozent der Stimmen für die ÖVP aus dem Jahr 2015 gehalten. Ebenso wie die Bürgerliste Sallingberg ihre 16 Prozent. Lediglich die FPÖ verlor rund 1,5 Prozent an die SPÖ, liegt aber mit 11,5 Prozent der Stimmen immer noch vor den Sozialdemokraten mit knapp sieben Prozent.

Fröschl einsame Spitze in Schönbach

Bürgermeister Ewald Fröschl fuhr für die ÖVP Schönbach mit knapp 91 Prozent der Stimmen einen fulminanten Wahlsieg ein. Im Vergleich zu 2015 konnte er auf Kosten der SPÖ noch einmal rund zehn Prozentpunkte zulegen. Somit verbleiben für die Sozialdemokraten nur mehr etwas über neun Prozent der Stimmen. 

"Ich bin sehr froh und glücklich über das hervorragende Ergebnis. Die Wähler haben unsere gute Arbeit der letzten Jahre honoriert. Das ganze Team hat Anteil daran, dass wir diesen Erfolg verbuchen können"

, so Fröschl nach der Wahl im Bezirksblätter-Telefonat.
Pläne für die Zukunft: "Ein größeres Projekt das ansteht ist die thermische Sanierung der Neuen Mittelschule sowie die Generalsanierung des Turnsaals", erläutert Fröschl. Die Schwerpunktthemen für das kommende Jahr sind Schule und Bildung, ärztliche Versorgung, Infrastruktur und Klima - unter anderem sollen öffentliche Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.

Schwarzenau: Aus vier mach zwei

ÖVP-Bürgermeister Karl Elsigan konnte mit über 61 Prozent der Stimmen sein Ergebnis aus 2015 halten und sogar ein Mandat gewinnen.

"Es ist eine große Freude, dass wir 13 Mandate geholt haben. Die Projekte, die wir für Schwarzenau vorhaben und die teilweise schon umgesetzt werden, haben positive Wirkung auf das Wahlergebnis gezeigt. Wir sind sehr froh über den großen Zuspruch für unsere Arbeit in den letzten Jahren"

, gab Karl Elsigan am Wahlabend gegenüber den Bezirksblättern zu Protokoll.
Die SPÖ verlor leicht und kommt nun auf knapp 30 Prozent. Die Grünen und die FPÖ schaffte den Einzug in den Gemeinderat nicht.

ÖVP dominiert auch Schweiggers

Auch in Schweiggers konnte Josef Schaden seine erste Wahl erfolgreich für die ÖVP schlagen. Er verlor leicht und kommt nun auf knapp 88 Prozent der Stimmen.

"Es war für mich das erste Mal, dass ich als Spitzenkandidat bei der Gemeinderatswahl in Schweiggers angetreten bin und ich freue mich sehr über das schöne Ergebnis. Auch war es das erste Mal, dass drei Parteien um die Wählergunst gerittert haben - bisher waren es nur zwei Parteien. Obwohl wir im Vergleich zur letzten Wahl ein bisschen verloren haben, sind wir sehr zufrieden mit dem Wahlausgang"

, so Schaden am Wahlabend.
Neue zweitstärkste Kraft in der Gemeinde sind die Freiheitlichen. Sie kamen aus dem Stand auf über sieben Prozent. Die SPÖ rutschte weiter ab und kommt nur noch auf etwas über fünf Prozent der Stimmen.

Keine Verschiebungen in Waldhausen

In der Gemeinde Waldhausen bleibt alles wie 2015. Bürgermeister Christian Seper konnte leicht gewinnen und kommt nun auf knapp 83 Prozent der Stimmen. Die restlichen entfallen auf die SPÖ.

Zimmer hält ÖVP-Top-Ergebnis in Bad Traunstein

Roland Zimmer konnte seine erste Bürgermeister-Wahl erfolgreich schlagen. Er konnte die hohen Vorgaben von Vorgängerin Angela Fichtinger, die 2015 etwas über 91 Prozent der Stimmen holen konnte, fast erreichen. Die ÖVP kommt nun auf knapp 90 Prozent. Die restlichen Stimmen entfallen auf die SPÖ.

"Bei 97,3 Prozent Wahlbeteiligung konnten wir unsere 17 Mandate halten. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis bei meiner ersten Wahl"

, so Zimmer nach der Wahl zu den Bezirksblättern.

Groß Gerungs: Igelsböck weist Gegner in die Schranken

Die ÖVP Groß Gerungs unter Bürgermeister Max Igelsböck konnte seine alten und neuen Konkurrenten klar in die Schranken weisen. Die neu angetretene Bürgerliste GERMS konnte zwar aus dem Stand knapp neun Prozent erreichen, jedoch der ÖVP keine Stimmen abnehmen. Igelsböck konnte hauchdünne Zugewinne verbuchen und kommt nun auf etwas über 68 Prozent der Stimmen. 

„Ich bin sehr zufrieden und glücklich, denn wir haben unsere 18 Mandate gehalten und sogar 0,6 Prozent dazu gewonnen. Trotz der Bürgerliste kommen wir auf ein verbessertes Ergebnis und freuen uns die stabile Arbeit fortzusetzen"

, so Igelsböck noch am Wahlabend.
Die FPÖ kam trotz Verluste knapp an der SPÖ, die über sieben Prozentpunkte abgeben musste, vorbei auf Rang zwei. Die Freiheitlichen holten 11,55 Prozent die Sozialdemokraten 11,35 Prozent der Stimmen.

Großgöttfritz bleibt fest in ÖVP-Hand

Die ÖVP Großgöttfritz konnte trotz des Antretens einer Bürgerliste ihr Ergebnis aus 2015 fast halten und kam auf etwas über 61 Prozent der Stimmen. "Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, weil wir unsere Mandate trotz des untergriffigen Wahlkampfes seitens der Bürgerliste halten konnten", so Bürgermeister Johann Hofbauer in einer ersten Reaktion. Die FPÖ musste Verluste von über sechs Prozentpunkten hinnehmen und erreichten nur noch etwas über 15 Prozent der Stimmen. Knapp dahinter landete die unabhängige Bürgerliste Wir gemeinsam. Die SPÖ sackte von knapp 16 auf unter neun Prozent der Stimmen ab.

Voller Erfolg für Martin in Kirchschlag

Die erstmals für die ÖVP Kirchschlag angetretene Christina Martin landete einen vollen Erfolg. Sie konnte die Stimmen aus 2015 um elf Prozentpunkte ausbauen und kommt nun auf knapp 71 Prozent der Stimmen.

„Ich bin richtig froh über das Ergebnis und freue mich mit einem starken Team für Kirchschlag arbeiten zu können“

, so Christina Martin nach Verkündung des Wahlergebnisses.
Der ÖVP-Erfolg ging auf Kosten der FPÖ und SPÖ. Die Freiheitlichen rutschten von über 25 auf knapp 17, die Sozialdemokraten von knapp 15 auf etwas über zwölf Prozent der Stimmen ab.

Zottl hält ÖVP-Dominanz in Kottes-Purk

Bürgermeister Josef Zottl konnte in der Gemeinde Kottes-Purk weitere Stimmen für die ÖVP dazugewinnen. Die Volkspartei kommt nun auf über 80 Prozent der Stimmen, die restlichen entfallen auf die SPÖ.

Allentsteig: Bürgerliste schafft Einzug in Gemeinderat

Die unabhängige Bürgerliste WIR schaffte mit über sechs Prozent der Stimmen den Einzug in den Gemeinderat.

"Unser Wahlziel war, die 14 Mandate zu halten und das haben wir erreicht. Wir danken allen Wählern und wollen in den nächsten fünf Jahren in Allentsteig viel umsetzen und erreichen"

, so Bürgermeister Jürgen Koppensteiner.
Die Stimmen wurden großteils von der ÖVP geholt. Diese konnte trotz leichten Verlusten einen klaren Wahlsieg einfahren. Bürgermeister Jürgen Koppensteiner kam auf knapp 67 Prozent, die Freiheitlichen bleiben mit etwas über 18 Prozent (minus ein Prozentpunkt) zweitstärkste Kraft vor der SPÖ. Diese konnte mit etwas über acht Prozent der Stimmen das Wahlergebnis aus 2015 halten.

"Angesichts der Umstände, dass mit der Bürgerliste eine zusätzliche Alternative zur Wahl stand, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Natürlich schmerzt es uns aber, dass wir aufgrund ganz weniger Stimmen ein Mandat verloren haben. Dennoch gilt unsere ganze Kraft den nächsten fünf Jahren in der Gemeindearbeit."

FPÖ-Stadtrat Nationalrat Alois Kainz zum Wahlausgang.

Zwettl: Mold übertrumpft alle Erwartungen

Mit großer Spannung ist das Ergebnis in der Bezirkshauptstadt erwartet worden. Erstmals trat die ÖVP mit Franz Mold an der Spitze zur Wahl an. Er erreichte mit seinem Team einen fulminanten Erfolg und konnte gegenüber 2015 um satte neun Prozentpunkte auf knapp 74 Prozent der Stimmen zulegen.
Die Grünen kamen mit über zwölf Prozent (minus ein Prozentpunkt) auf ein ähnlich starkes Ergebnis wie 2015 und stellen wieder die zweitstärkste Kraft. Der Abstand auf die SPÖ und FPÖ vergrößerte sich weiter. Die SPÖ rutschte aufgrund eines großen Verlustes sogar hinter die Freiheitlichen zurück auf Platz vier. Die Sozialdemokraten verloren über fünf Prozentpunkte und kommen nur noch auf knapp sieben Prozent der Stimmen.

"Leider ist unsere Arbeit wie etwa die Ampelabschaltung bei der Postkreuzung oder die Begegnungszone vom Wähler nicht honoriert worden"

, gab sich Franz Groschan, Spitzenkandidat der SPÖ am Wahlabend zerknirscht. Der SPÖ bleiben wie der FPÖ nun nur noch zwei Mandate im Zwettler Gemeinderat.
Die Freiheitlichen verloren ebenfalls rund 2,5 Prozentpunkte, kamen mit knapp über sieben Prozent der Stimmen jedoch noch vor der SPÖ als neue drittstärkste Kraft über die Ziellinie. Dieser Umstand freute Ewald Edelmaier, Spitzenkandidat der FPÖ Zwettl natürlich:

"Dass wir ein Mandat verloren haben, entspricht dem Bundestrend. Auf Gemeindeebene gesehen, ist dieser Sitz aufgrund der Beliebtheit des Bürgermeisters zur ÖVP gewandert."

Bezirk bleibt tiefschwarz mit zwei roten Ausnahmen

Das Bezirksergebnis bescheinigt der ÖVP einen klaren Wahlerfolg. Kam die ÖVP 2015 im Bezirk Zwettl noch auf etwas über 70, so waren es nun knapp 74 Prozent der Stimmen. Die SPÖ rutschte insgesamt gesehen von knapp 18 auf über 13 Prozent der Stimmen ab, FPÖ und Grüne hielten das Niveau.
Die ÖVP wird wie schon vor der Wahl 22 Bürgermeister stellen, die SPÖ weiterhin zwei - in Bärnkopf und Gutenbrunn.
Für die größten ÖVP-Überraschungen sorgten neben dem Zwettler Bürgermeister Franz Mold zwei Frauen. Sowohl Silvia Riedl-Weixlbraun in Göpfritz/Wild als auch Christina Martin in Kirchschlag sorgten mit großen Zugewinnen für ganz klare Verhältnisse und Wahlerfolge.
Für die wohl größte Enttäuschung sorgte die Zwettler SPÖ, die große Verluste hinnehmen musste und nur noch die vierstärkste Kraft hinter den Grünen und der FPÖ stellt.

Die Auszählungsergebnisse aller Bezirke finden Sie in unserer interaktiven Karte. Die Stimmen und Reaktionen auf die Ergebnisse, können Sie in unserem Wahl-Channel "GRW20"- einfach klicken.

Updates zu den Auszählungsergebnissen aus allen Bezirken finden Sie in unserem Liveticker-Bericht

Ein Schnappschuss vom Wahlsieg der ÖVP in Schönbach. Sie konnte auf rund 90 Prozent der Stimmen etwa zehn Prozentpunkte zulegen. | Foto: Gemeinde
Silvia Riedl-Weixlbraun zum Wahlsieg: "Ich bin wirklich sehr überrascht und überwältigt. Ich habe mir ein oder höchsten zwei zusätzliches Mandate gewünscht. Jetzt sind es vier geworden. Ich bin sprachlos und dankbar." | Foto: Gemeinde

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