Mountainbike-WM steht vor der Tür
In wenigen Tagen ist es soweit: Im Bezirk Zwettl steigt eines der größten Sportevents der letzten Jahre.
BEZIRK ZWETTL (bs). Der Startschuss für die Mountainbike-Orientierungs-Weltmeisterschaft im Bezirk Zwettl fiel bereits im Jahr 2015, als bekannt wurde, dass die Veranstalter, das Orientierungslaufzentrum Union Waldviertel, der HSV Wr. Neustadt sowie der OLG Ströck, den Zuschlag erhalten haben. Seither ist das Team rund um den Chef des Organisationskomitees (OK), Paul Grün, im Einsatz, um von 7. bis 12. August 2018, die perfekten Rahmenbedingungen zu schaffen.
Bei einer Pressekonferenz am 12. Juli 2018, gab Grün bekannt, dass mittlerweile 283 Sportler genannt sind. Somit werden rund 400 Personen – Sportler und Betreuer – in der zweiten August-Woche den Bezirk Zwettl belagern und somit auch für eine einmalige zusätzliche Wertschöpfung sorgen.
Zentrum am Edelhof
Die meisten der Teilnehmer und Betreuer sind in der Schule am Edelhof untergebracht. Dort befindet sich auch die Zentrale der Weltmeisterschaten. Die Fahrer werden mittels GPS ausgestattet, um nachkontrollieren zu können, ob auch keine Abkürzungen oder unerlaubten Wege zurückgelegt wurden.
"Für den reibungslosen Ablauf werden wir pro Renntag rund 60 Personen im Einsatz haben", gibt Grün Einblick hinter die Kulissen.
Den publikumswirksamsten Event wird es gleich am ersten richtigen Renntag, dem 7. August mit dem Massenstart in Wiesensfeld geben. Neben Start und Ziel werden die Fahrer zwei weitere Male an den Zuschauern vorbeikommen. Somit kann man hier den besten Einblick in diese Sportart gewinnen.
Die weiteren Events über die Mitteldistanz am 8. August in Kirchbach, die Staffel am 9. August in Langschlag bei Grafenschlag, die Langdistanz mit Ziel in Oberwaltenreith am 11. sowie die Sprintwertung am 12. August in der Liechtensteinkaserne in Allentsteig bilden den weiteren Verlauf.
Viele Faktoren wichtig
Nachwuchsfahrer Tobias Micko, der im Vorjahr eine Bronze-Medaille einfahren konnte, gab im Rahmen der Pressekonferenz Einblick, worauf es für die Fahrer ankommt: "Neben der physischen Kraft, sind auch das Mentale, das Material und auch die Technik entscheidend", so Micko.
Als besondere Herausforderung gilt es für die Fahrer binnen einer Minute vor dem Start, nachdem die Karte ausgehändigt wurde, zu entscheiden, welchen Weg man einschlägt, um alle Checkpoints und abschließend die Ziellinie möglichst schnell zu erreichen. "Manchmal ist der weitere Weg über die schöneren Straßen schneller, manchmal aber jedoch die Fahrt über die Wurzelwege mitten im Wald", so Micko.
Denn neben der Elite-Weltmeisterschaft (ab 21 Jahren), finden mit der Junioren-Weltmeischaft (18-20 Jahre) und der Jugend-Europameisterschaft (15-17 Jahre), zwei weitere große Bewerbe auf dem Programm.
Zur Sache:
Aktuell sind 283 Fahrer aus 28 Nationen gemeldet. Die meisten Sportler stellen Russland (38), Österreich und Finnland (je 27), Tschechien (24) und Schweden (16).
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