AMS Daten Zwettl zeigen
Jänner-Arbeitslosigkeit höher als im Vorjahr
Wie in ganz Niederösterreich ist die Zahl der arbeitslosen Personen auch im Arbeitsmarktbezirk Zwettl gestiegen. Das AMS Zwettl führt dies auf die diesjährige höhere Winterarbeitslosigkeit sowie die gedämpfte Konjunktur zurück.
BEZIRK ZWETTL. "Trotz schwierigerer Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, den Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit fortzusetzen." berichtet Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer. "Gegenüber Jänner des Vorjahres verzeichnen wir einen Rückgang von 41,4 Prozent - das ist der zweitbeste Wert in unserem Bundesland. Aktuell suchen 17 Personen ein Jahr oder länger einen Job". Insgesamt rechnet das AMS in Niederösterreich für 2024 mit einem stärkeren Aufkommen von Arbeitslosigkeit. "Mit Blick auf diese Entwicklung haben wir uns heuer zum Ziel gesetzt, die Erfolge im Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit in den letzten beiden Jahren zu sichern und den Aufbau von langer Erwerbslosigkeit zu verhindern bzw. einzubremsen", so Steinbauer.
Saisonale Arbeitslosigkeit sinkt ab Februar wieder
Ende Jänner waren beim AMS Zwettl insgesamt 1.339 Personen, davon 308 Frauen und 1.031 Männer, arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 132 Betroffene (plus 10,9 Prozent) mehr als im Vormonat und ein Anstieg um 88 (plus sieben Prozent) zum Vergleichsmonat des Vorjahres. „Die Anzahl an vorgemerkten Jobsuchenden liegt im Bezirk Zwettl jedoch weiter auf niedrigem Niveau. Die Rückschau auf den Jänner 2019 - also ein Jahr vor der Corona-Krise - zeigt mit 1.648 Betroffenen eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit“, analysiert der AMS-Chef. Für die nächsten Wochen erwartet man beim AMS einen kontinuierlichen Rückgang der Saison-Arbeitslosigkeit.
Arbeitsmarktdynamik und Stellenmarkt
Im Jänner sind in Summe 573 Personen ins Vormerkregister des AMS Zwettl zugegangen, um 3,8 Prozent mehr als im Vorjahres-Jänner. Gleichzeitig wurde in 344 Fällen die Vormerkung wiederum beendet. Davon konnten 216 Jobsuchende eine Beschäftigung aufnehmen, 47 Personen sind in eine Aus- bzw. Weiterbildung gestartet und 81 sind aus sonstigen Gründen (Krankenstand, Auslandsaufenthalt, Meldeversäumnis, Wochenhilfe etc.) ausgeschieden. Das Stellenangebot nimmt im Vergleich zu Jänner 2023 weiter ab, liegt aber mit 368 freien Stellen, die beim AMS in Zwettl gemeldet sind, immer noch auf hohem Niveau. "Im ersten Monat dieses Jahres konnten bereits 191 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt werden. Das sind um 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr“, berichtet Steinbauer.
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