Bezirk Zwettl

März-Arbeitslosigkeit historisch niedrig

Weiterhin auf Sinkflug sind die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Zwettl und befinden sich mittlerweile auf einem historischen Tiefststand.

BEZIRK ZWETTL. Ende März sind beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl 566 Personen, davon 223 Frauen und 343 Männer, zur Jobsuche registriert. Das sind um 283 Betroffene (minus 33,3%) weniger als im Vorjahres-März.
„Die Arbeitslosigkeit ist in unserem Bezirk derzeit so niedrig wie noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen Anfang der Sechziger-Jahre“, analysiert Zwettls AMS-Geschäftsstellenleiter Kurt Steinbauer. Weil noch mehr als 100 Jobsuchende von ihren Stammbetrieben über eine Einstellungszusage für die nächsten Wochen verfügen, werden die Arbeitslosenzahlen noch weiter zurückgehen. Im Monat März sind insgesamt 154 Personen in das AMS-Register zugegangen, während in 557 Fällen die Vormerkung zur Jobsuche beendet wurde. Davon konnten 460 eine Beschäftigung aufnehmen, 16 sind in eine Qualifizierung AMS im Rahmen der Corona-Joboffensive eingestiegen, 44 wurden wegen Krankenstand und 37 aus sonstigen Gründen (Pensionszuerkennung, Meldeversäumnis, Wochenhilfe etc.) abgemeldet.

Erfolge im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Intensive Betreuung und Vermittlung stehen weiterhin im Zentrum der Aktivitäten im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Quartal dieses Jahres haben die Berater_innen des AMS Zwettl arbeitsuchenden Kund_innen bereits über 1.138 Vermittlungsvorschläge gemacht. Das sind um 4,3% mehr Vermittlungsvorschläge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Knapp 1.100 Jobsuchende konnten heuer im ersten Quartal ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Besonders erfreulich: Gegenüber März 2021 konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk Zwettl um 51,2% gesenkt werden. „Die Initiativen und Programme zur Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit zeigen also positive Wirkung“, freut sich Steinbauer über den Erfolg der Maßnahmen.

Krieg in der Ukraine: Erwartbare Folgen am nö. Arbeitsmarkt

Derzeit sind die Effekte des Krieges und der Sanktionen gegenüber der russischen Föderation am Arbeitsmarkt noch nicht spürbar, mittelfristig wird sich das jedoch ändern. Aktuell sind nicht mehr als 7 vom Krieg vertriebene Urkainer_innen bei den 22 AMS-Geschäftsstellen in NÖ vorgemerkt. Die gesetzliche Voraussetzung für eine Anmeldung beim AMS ist die polizeiliche Registrierung und der Besitz eines Ausweises für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt. „Wir sind gut vorbereitet, um die Betroffenen so rasch wie möglich zu unterstützen. Sobald sie Zugang zu unseren Services haben, werden wir ihre Kompetenzen erheben, ihnen Deutschkurse und andere benötigte Schulungen ermöglichen und sie auf freie Stellen vermitteln“, erklärt Steinbauer.

Um in einem nö. Unternehmen arbeiten zu können, müssen Arbeitgeber für die Urkainer_innen eine Beschäftigungs-bewilligung beim AMS beantragen. Nähere Infos in Ukrainisch, Englisch und Deutsch siehe 
AMS-Homepage https://www.ams.at/arbeitsuchende#niederoesterreich