Echsenbach
Hartl Haus stellt neue Bautischlerei fertig
Der Fertighaus-Hersteller Hartl Haus baute die Bautischlerei um mehrere Millionen Euro aus. Die Eröffnungsfeier wurde aufgrund der Pandemie verschoben.
ECHSENBACH. Rund 6,5 Millionen Euro investierte Hartl Haus in den Neubau der Bautischlerei im Werk in Echsenbach. Vor kurzem wurde der neue 5.300 Quadratmeter große Bereich fertiggestellt. Das gesamte Werksareal erstreckt sich nun über eine Fläche von insgesamt 132.000 Quadratmetern. Das Unternehmen produzierte bereits vor dem Neubau sämtliche Bauteile im hauseigenen Betrieb, steigende Produktionszahlen machten den Ausbau notwendig.
Investition bleibt in der Region
Mit dem Spatenstich im September 2019 erfolgte der offizielle Baustart des Neubaus. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro, wovon 1,5 Millionen Euro in neue Maschinen investiert wurden. Die Planung und Projektbetreuung führte die hauseigene Abteilung Objektbau unter der Leitung von Erwin Nechwatal durch.
Hartl Haus ist mit seinen rund 320 Mitarbeitern in der Region stark verwurzelt und sieht es in seiner Verantwortung, die Region zu stärken. Gerade Corona habe gezeigt, wie wichtig es sei, dass die Kaufkraft in der Region bleibt. Daher wurden hauptsächlich regionale Betriebe als Baupartnerfirmen beauftragt und rund 85 Prozent der baulichen Investitionskosten blieben im Waldviertel.
Handwerk trifft auf Hightech
Die neue Bautischlerei wurde nach dem neuesten Stand der Technik realisiert. Sie beinhaltet unter anderem eine Staub- und Späneabsaugung, Filtersystem, Wärmerückgewinnungssystem, Schallabsorptionsplatten in den Wänden, Vakuum-Hebegeräte und eine vollautomatische Lackieranlage mit Spritzroboter. Die Halle ist auch mit dem sich am Werksgelände befindlichen Fernwärmeheizwerk verbunden. Die Holzproduktionsabfälle werden so über den Kollektorgang unterirdisch in das Fernheizwerk transportiert.
Die südseitige Dachfläche der neuen Bautischlerei wurde, zusätzlich zur bereits bestehenden PV Anlage am Werksgelände, mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt. Mit der Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen wird etwa 45 Prozent des Eigenstrombedarfes mit der Kraft der Sonne gedeckt und 130 Tonnen CO2 im Jahr vermieden.
"Zukunftsweisendes Projekt"
"Wir wollten mit dem Neubau einen Bereich schaffen, der über die Mindestanforderungen hinaus geht. Mehr Ressourcen schonen, mehr Wachstum ermöglichen und das immer mit dem höchsten Qualitätsziel vor Augen. Das ist uns mit diesem Gebäude gelungen", so Geschäftsführer Yves Suter. Auch Bautischlerei-Leiter Markus Deutschmann ist begeistert: "Das Ziel, fortschrittliches, ergonomisches und qualitativ hochwertiges Arbeiten zu erleichtern, ist erreicht."
Gesellschafter Peter Suter spricht von einem "zukunftsweisenden Gebäude, das seinesgleichen in der Branche sucht und das in einer Zeit, die uns vor viele Prüfungen gestellt und Veränderungen mit sich gebracht hat".
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