Neues Gesetz kippt 60 bis 100 NÖ Trafikanten ins Out

Vor dem Zusperren stehen 60 bis 100 der 1.450 niederösterreichische Trafiken. Grund dafür ist eine Änderung im Gesetz, das Hilfestellung aus dem Solidaritäts- und Strukturfonds für Tabaktrafikanten nur noch für die grenznahen Trafiken in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland vorsieht. Gabriele Karanz, Obfrau der NÖ Trafikanten, zeigt sich dem NÖ Wirtschaftspressedienst gegenüber entsetzt, dass man auf diese Weise Nahversorger und Kommunikationszentren verlöre sowie die Lebensgrundlage behinderter Menschen vernichte.
"Nur eine Person, die zu mindestens 50 Prozent behindert ist, erhält eine Trafik. Solche Menschen sind meist am Arbeitsmarkt nicht mehr oder kaum unterzubringen. Hier schafft man Sozialfälle, die nicht sein müssten”, stellt Karanz fest. Problematisch wirke sich auch die seit drei Jahren gleich gebliebene Handelsspanne von 51 Cent je Zigarettenpackung auf die heimischen Trafikanten aus: "Im selben Zeitraum sind die Kollektivvertragslöhne um zwölf Prozent gestiegen. Auch Mieten und Energiekosten haben sich an die Inflation angepasst. So wird eine Trafik im ländlichen Raum immer unrentabler”, rechnet Karanz vor.
Dabei bleibt der Zigarettenkonsum in Österreich mit 13 Milliarden Stück gekauften und 17 Milliarden Stück gerauchten Zigaretten seit Jahren gleich. Das hat auch Peter Trinkl, Obmann des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten, dazu veranlasst, mit der Tabakindustrie über höhere Zahlungen in den Solidaritäts- und Strukturfond zu sprechen, um so seine Kollegen besser unterstützten zu können: "Drei der vier großen Produzenten wären dazu bereit gewesen. Auch hat dieser Vorschlag schon den Ministerrat passiert. Jedoch hat der vierte Produzent dagegen Stimmung bei der SPÖ gemacht und dieses Modell zu Fall gebracht.” (hm)
http://www.tabaktrafikanten.at

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