Und es blüht der Mohn
Ein Besuch ins Mohndorf bei Armschlag war angesagt, denn jetzt zeigen sich die Mohnfelder im prächtigen Kleid.
Du stehst im Feld, die Bienen summen, es duftet herrlich nach Mohn und der Wind spielt sanft mit den roten und weißen Blütenblättern.
Als wir uns an der Blütenpracht satt gesehen hatten, am Mohnstrudelweg durch den schattigen Wald unseren Spaziergang beendet hatten, kehrten wir beim legendären Mohnwirt ein.
Dort wurden wir schon beim Eingang freundlich vom Wirt Johann Neuwiesinger begrüßt, unser Hund bekam sofort seine Schüssel mit Wasser und danach führte uns der Hausherr zu unserem Platz auf der Terasse.
Das Essen wurde uns rasch serviert, es schmeckte köstlich, die Bedienung war überaus freundlich und unser Hund schlief im Schatten. Seine Wasserschüssel war wieder gefüllt und er konnte sich daran laben.
Das Gasthaus war bist auf den letzten Platz mit Gästen besetzt, die von nah und fern angereist waren, um die Mohnspezialtäten zu verkosten. Trotz der vielen Menschen herrschte eine frohe und heitere Stimmung, die gewiss durch die servierten köstlichen Speisen angeregt wurde. Man spürte, hier wurde mit Liebe gekocht.
Unser Ausflug in dieses kleine Dorf wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und wir werden von dieser wunderschönen Gegend mit ihren überaus freundlichen Bewohnern weiter erzählen.
Ein kleines Dorf im Waldviertel schaffte es mit nur 88 Bewohnern zur Touristenattraktion zu werden.
Der Mohnwirt Johann Neuwiesinger hatte 1989, angeregt durch Adi Kastners Initiative zum Anbau regionaler Spezialitäten, die Idee, das Dorf gemeinsam mit den Bauern, die nun wieder Mohn anbauten, zum „Mohndorf“ zu machen.
„Meine Mutter Gertrude Neuwiesinger begann dann, nach alten Rezepten wieder Mohnzelten zu backen, die ich selbst nicht mehr kannte. Auch Mohnnudeln und Mohntorten kamen wieder auf die Speisekarte“,
erinnert sich Neuwiesinger.
Aus den vorsichtigen ersten Versuchen entwickelte sich ein Erfolgsrezept – nicht nur für Neuwiesinger, sondern für den gesamten Ort.
„Das Tolle an unserem Projekt war, dass wirklich alle dahinterstanden! Als Wirt alleine könnte man so etwas nie umsetzen“, freut sich der Mohnwirt.
Alles dreht sich um den Mohn, wie:
– Mohnspezialitäten beim Mohnwirt
– Mohnmühlensammlung im Mohnwirtstadl
– Mohnlehrpfad und Mohngarten 2000 m2
– „Mohnmobilstellplätze“ in der Dorfmitte
– Urlaub in Mohnappartements und Gästezimmern
– Einkaufen im Mohnbauernladen, in Weinmann’s Mohnmühle und im „Kunst & Genuss“ Laden
– Mohnstrudel-, Mühlen- & Sägenwanderweg
– Einstieg Kremstalwanderweg
– Mohnblumengemälde von Karl Moser
– Schatzsuche durchs Dorf
– Fahrt mit dem Mohnexpress
– Malkurse während der Blütezeit
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