Zwettl: Neuer Schuldenstand 19 Millionen Euro

Andrea Wiesmüller kontert der Schuldenkritik mit der Schaffung von Gebäuden und einer Langzeitstatistik. | Foto: Archiv
  • Andrea Wiesmüller kontert der Schuldenkritik mit der Schaffung von Gebäuden und einer Langzeitstatistik.
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ZWETTL (bs). Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung in Zwettl wurde das Budget für 2017 und 2018 behandelt.
Neben dem Rechnungsabschluss für das laufende Jahr präsentierte die Finanzstadträtin, Andrea Wiesmüller (ÖVP), auch einen Ausblick auf die nächsten Jahre.

Schuldenanstieg

Auffallend ist der erneut angestiegene Schuldenstand der Gemeinde. 2015 beliefen sich die Verbindlichkeiten auf knapp 15 Millionen Euro. 2016 kam rund eine Million Neuverschuldung auf insgesamt knapp 16 Millionen Euro hinzu. Nun, im Jahr 2017, werden sogar drei Millionen Euro neue Verbindlichkeiten schlagend. Damit beträgt der Schuldenstand mit Jahresende knapp 19 Millionen Euro. Dieser Umstand ruft natürlich die führende Oppositionspartei in Zwettl, die Grünen, auf den Plan. Obfrau Silvia Moser warnte in der Sitzung sogar davor, Sanierungsgemeinde zu werden, wenn man den eingeschlagenen Weg fortühre. Wiesmüller und auch Zwettls Bürgermeister Herbert Prinz konterten und verwiesen auf die großen Investitionen der letzten Jahre wie etwa dem Bau der Zwettler Stadthalle und dem aktuellen Um- und Ausbau des Zwettler Gemeindeamtes. Diese beiden Investitionen werden alleine rund sechs Millionen Euro darstellen. Somit werde es laut Wiesmüller und Prinz ja auch auf der Habenseite Zuwächse geben.

Weiterer Schuldenplan

Prinz verteidigte abermals die Entscheidung, den Umbau des Stadtamtes vorzuziehen und die damals noch schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Moser hätte lieber eine Konsolidierungsphase gesehen. Dennoch verspricht auch der mittelfristige Finanzplan der Gemeinde eine satte Neuverschuldung. Demnach sollen bis 2019 noch einmal 2,5 Millionen auf rund 21,3 Millionen Gesamtverschuldung hinzukommen. Wiesmüller beruhigt auf Bezirksblätter-Anfrage jedoch: "Wie immer sind diese Kalkulationen auf die Vorausschau eines vorsichtigen Kaufmannes aufgebaut." Tatsächlich konnte der budgetierte Schuldenstand auch im Jahr 2017 um eine Million Euro verringert werden.
Wiesmüller verweist außerdem auf eine Auflistung des Schuldenstandes seit 2007. Damals betrugen die Verbindlichkeiten etwas über 17 Millionen Euro: "Somit hat sich der Schuldenstand um lediglich zehn Prozent erhöht und das im Vergleich zu 20 Prozent Verbraucherpreisindexerhöhung."

Zur Sache: Budget 2018
475.000 Euro für Feuerwehren
1,558.000 Euro für Schulen
1,040.000 Euro für Kindergärten
600.000 Euro für Sport
300.000 Euro für Kulturpflege
1,345.000 Euro für Straßenbau
221.000 Euro für Wirtschaft und Tourismus
2,600.000 Euro für Umbau Stadtamt
410.000 Euro für Wasserversorgungsanlagen
855.000 Euro für Abwasserbeseitigungsanlagen

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