Pinzgauer verschwinden zur Gänze

Der geländegängige Pinzgauer 710 wurde als Gefechtsfahrzeug für motorisierte Aufklärungstrupps verwendet. Nun stehen allein über 400 Stück dieses Typs zum Verkauf. | Foto: Bundesheer
  • Der geländegängige Pinzgauer 710 wurde als Gefechtsfahrzeug für motorisierte Aufklärungstrupps verwendet. Nun stehen allein über 400 Stück dieses Typs zum Verkauf.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ALLENTSTEIG (bs). 700 Pinzgauer hat das Österreichische Bundesheer im Juli 2014 zum Verkauf angeboten. Die Modelle sind etwa 30 bis 40 Jahre alt. "Die Pinzgauer hätte man bereits vor 15 Jahren langsam ausscheiden müssen und Ersatzfahrzeuge anschaffen", kritisiert Oberst Zach im Bezirksblätter-Gespräch den radikalen Schnitt.
Jene 21 Pinzgauer, die auch am Truppenübungsplatz Allentsteig im Einsatz waren, sind bis auf vier Stück bereits abgegeben worden. "Aber auch für die verbleibenden vier Pinzgauer haben wir schon den Bescheid zur Abtretung erhalten", so Zach. Damit werden die früher als Wunderwaffe und vielseitig einsetzbaren Pinzgauer zur Gänze von der Radarfläche verschwinden.

VW und Pick-Up

"Wir haben statt den 21 Pinzgauern nun drei Pick-Up-Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Ansonsten muss auf die vorhandenen handelsüblichen PKW umgestiegen werden", sieht Zach ein große organisatorische Aufgabe im täglichen Ablauf auf die Verantwortlichen zukommen. "Der Berufsjäger muss auf den Truppenübungsplatz rausfahren, denn der Hirsch kommt nicht ins Schloss und lässt sich erschießen", zieht Zach einen Radikalen Vergleich. Auch der Förster muss seinen Aufgaben, etwa bei Holzübernahmen oder bei Verkäufen vor Ort, wahrnehmen und mobil sein.

TÜPL-Größe als Problem

Für Oberst Zach ist vor allem die Größe des Truppenübungsplatzes Allentsteig ein Problem. "Wir werden gewisse Dinge ohne die Pinzgauer nicht mehr durchführen können", stellt er im Hinblick auf den Jagd- und Forstbetrieb auf dem Gelände klar.

80 Hektar für Umfahrung

Dem Truppenübungsplatz wird, im Vergleich zu seiner Gesamtgröße von 157 Quadratkilometern, ein verschwindend kleiner aufgrund der Zwettler Umfahrung abhanden kommen. "20 Hektar sind im Gebiet Dürnhof abzutreten", so Zach. "Es gibt aber derzeit auch Verhandlungen, dass die restlichen rund 60 Hektar südwestlich der Trasse ebenfalls an das Land NÖ bzw. den Bauträger abgegeben werden. Denn diese Fläche ist militärisch dann nicht mehr wertvoll", erklärt der Oberst abschließend.

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