Kakao statt Kokain für Zotter
Zotter ermöglichte 234 Familien in Kolumbien den Ausstieg aus dem Kokaanbau.
"Ich würde 20 Tonnen Kakao brauchen, aber er muss bio und fair gehandelt sein", erwies sich Josef Zotter bei der ersten Projektbesprechung vor vier Jahren als Partner, der Nägel mit Köpfen macht. Damit war die Basis geschaffen, um ein internationales Projekt des Außenministeriums, des "United Nations Office on Drugs and Crime" und der kolumbianischen Regierung auf Schiene zu bringen. Das Ziel: Den Anbau von Kokapflanzen zurückdrängen und durch den für die Familien dreifach ertragreicheren Kakaoanbau zu ersetzen.
Das Ergebnis: 234 Familien sind aus dem gefährlichen Kokageschäft ausgestiegen. "Das ist in erster Linie der Erfolg des steirischen Familienunternehmens Zotter", zeigte sich Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk patriotisch. Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoschegg, Andreas Liebmann vom Außenministerium und Kolumbiens Botschafter in Österreich, Jaime Alberto Cabal Sanclemente, präsentierten stolz die Bohnen, die dafür sorgen, dass Schokolade anstatt Drogen die Kunden erreicht.
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