Der Manager tritt nun zufrieden ab
Nach zwölf Jahren als Rot-Kreuz-Bezirkstellenleiter gibt Roland Alexa seinen
Abschied bekannt.
Sie liest sich zugegebenermaßen schon sehr beeindruckend, die Liste an Erfolgen, die Roland Alexa nach zwölf Jahren als Bezirksstellenleiter vorlegen kann: durch sein Verhandlungsgeschick und seine gute Vernetzung konnte er eine Anpassung der Kostenersätze für Rettungsfahrten sowie die Erhöhung des Rettungs-Euros durch die Gemeinden erreichen; in seiner Amtszeit wurde die Bezirksstelle Bruck-Kapfenberg am Brucker Hochfeld neu gebaut, die Ortsstellen in Breitenau, Mariazell, Turnau, Thörl und St. Marein auf fixe Beine gestellt und entweder neu gebaut oder saniert sowie die Fusion der Rettungsbezirke Bruck-Kapfenberg und Mürzzuschlag in die Wege geleitet; diese wird übrigens am 13. Mai 2017 endgültig vollzogen. "Die Zusammenlegung mit Leoben ist noch Verhandlungssache, soll aber bis zum Jahr 2019 über die Bühne gebracht werden", so Alexa.
Kontaktpflege
Alexa hat als ehrenamtlicher Bezirksstellenleiter immer guten Kontakt zu den Gemeinden und ihren Bürgermeistern gepflegt, hat zahlreiche Gespräche mit Großfirmen geführt und sich auch intern in diversen Sitzungen, Workshops und Veranstaltungen um ein gutes Auslangen bemüht. Auch der Kontakt zur Kages (Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft) und den Sozialversicherungsträgern hat er regelmäßig gesucht und gefunden. Er übergibt also geordnete Verhältnisse an seinen Nachfolger. Wer das sein wird? "Hoffentlich die Liste Siegi Schrittwieser, das wäre zumindest meine Empfehlung. Schrittwieser war 30 Jahre lang Ortsstellenleiter in Thörl, kann sich die Zeit frei einteilen und hat durch seine langjährige Tätigkeit im Landesdienst viele wertvolle Kontakte, die für diese Position von großem Nutzen sein werden", argumentiert Alexa.
Gesucht: flexibler Manager
Alexa selbst hat sich immer als "Manager" gesehen. "Man muss sicherlich gewisse Managementfähigkeiten haben, um den Laden zusammenzuhalten und die finanziellen Dinge im Griff zu haben; man muss die Leute mögen, bereit sein, Zeit zu investieren und sehr flexibel sein. Aber alles, was man in diese Arbeit investiert, kommt um ein Vielfaches zurück. Das ist sehr zufriedenstellend – ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden", so Alexa. "Was mir am besten an meinem Job gefallen hat war die Gestaltungsmöglichkeit. Schön ist auch, wenn die Dinge, die man macht, irgendwann sichtbar werden", so Alexa.
Was der 75-Jährige nun mit der neu gewonnen Freizeit anstellen wird? "Ich, als ehemaliger Hauptschul-Lehrer, wurde gefragt ob ich mir vorstellen könne, Deutschkurse für Ausländer zu geben. Das werde ich sicher machen. Zudem bin ich noch in die Gespräche bezüglich der Fusion mit dem Rettungsbezirk Leoben miteinbezogen und werde dem Roten Kreuz auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen."
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