Abschlussprüfung in freier Natur

Idyllisch, mit Sicherheit aber auch anstrengend
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Es war wie im Film: Da hockten ein Prüfer und ein Schüler im Moos, daneben lief eine angeregte Diskussion über die Holzklassifizierung ab und etwas tiefer im Wald ging es um eine exakte Baumfällung. Und doch war es pure Realität, als am vergangenen Montag auf rund 1.200 Metern Seehöhe die Abschlussprüfung zur Forstfacharbeiterausbildung erfolgte. „Dadurch“, spielte Fachinspektor Johannes Hütter auf die externen Prüfer an, „gewinnt die Ausbildung stark an Objektivität.“ „Fast wie bei der Zentralmatura“, konstatierte auch Franz Mörth, Leiter der Landwirtschaftlichen Fachschule Stainz, im nunmehrigen Procedere eine Aufwertung des Facharbeiterbriefes. „Es war eine legistische Änderung notwendig“, erinnerte Johannes Schantl, oberster Forstlehrer in der Steiermark, an die umfangreichen Vorarbeiten bis zur Umsetzung der neuen Prüfungsordnung.
Die Prüfung war bewusst sehr praxisbezogen ausgerichtet. Selbst bei den theoretischen Fragen wie etwa Motoren-/Seilkunde, Holzklassifizierung und waldbauliche Maßnahmen wurde am praktischen Gerät gearbeitet. Allergrößter Wert lag aber auf der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, die von einem Prüfer aus dem Bereich der Bauernsozialversicherung abgefragt wurden. Eigener Helm ja, aber es gab auch Punkteabzug, wenn der Prüfling einen Zuschauer ohne Sicherheitshelm zu knapp an das Geschehen heranließ. Dennoch: Die Leistungen der 15 Prüflinge aus den Fachschulen Grabnerhof, Kobenz und Stainz war zufriedenstellend. „Ich habe viel Richtiges gehört“, gestand Martin Krondorfer, Leiter der Fachschule Pichl und externer Prüfer, den Kandidaten viel Fleiß in der Vorbereitung zu.

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