Die Kapelle ist ihr ans Herz gewachsen

Die Sommerebnerin Barbara Bernsteiner hatte am 14. September ihren Ehrentag an dem sie ihren „80er“ feiern konnte.
Als geborene Konrad wuchs sie zunächst in Unterwald und in der Folge beim „Judbauer“- Nähe Jagawirt“- in Sommereben als eines von zehn Kindern (7 Mädchen, 3 Buben) auf. Mittlerweile sind nur mehr ein Bruder und zwei Schwestern am Leben. Die Volksschule besuchte sie in Unterwald und in Sommereben, sowie die Haushaltungsschule in St. Stefan ehe sie in der Landwirtschaft tätig war. Die Liebe und damit verbunden die Verehelichung mit dem Bauern Franz Bernsteiner ließ sie nur ein paar Häuser hinauf ziehen- nach Sommereben 12a. Beide blieben der Landwirtschaft treu und betreiben an ihrem 8 ha großen Betrieb – davon 4 ha Forstwirtschaft-noch immer eine Mutterkuhhaltung mit 7 Stk Rindvieh. Bis vor kurzem haben sie selbst noch die echte Bauernbutter gemacht, jetzt nur mehr in kleinem Rahmen und zum Eigengebrauch. Elf Kinder – eines ist im Alter von 22 Monaten verstorben- haben sie großgezogen, drei Töchter und sieben Söhne, wovon Sohn Werner am weitesten weg in Salzburg wohnt.
Ihr „Heiligtum“ ist die Sommerebner Kapelle, die sie mit Gatten Franz seit 57 Jahren wie einen Augapfel hütet und wo das Fest „Maria Heimsuchung“ - jährlich im Juli- das größte Ereignis in Sommereben ist. Stolz ist sie auch auf eine Dankesurkunde von Bischof DDr Egon Kapellari im Jahre 2008 , die sie zusammen mit Gatten Franz für die Pflege der Kapelle erhalten hat. Mit der „Sommerebner Runde“ unter Leitung von Margarethe Weißenbacher wird auch wöchentlich in dieser der Rosenkranz gebetet.
Bgm Stephan Oswald konnte ihr im Namen der Gemeinde und Dechant und Pfarrer KonsRat Friedrich Trstenjak namens der Pfarre herzlich danken und gratulieren.
Für nunmehrig 52- jährige treue Zugehörigkeit zum Steirischen Bauernbund beglückwünschte Bauernbund-Ortsobmann VzBgm Viktor Konrad die nach wie vor agile Bäuerin mit einer Ehrenurkunde.
Auch die 18 Enkelkinder ließen ihre Oma hochleben, lediglich das erste Urenkerl, das erst wenige Tage auf der Welt ist, bekam vom „Rummel“ nichts mit.
Die Hobbys der Jubilarin sind nach wie vor Singen und Handarbeiten, sie legt jedoch viel Wert auf das tägliche Gebet und vor allem auf „ihre Kapelle“.