Direktmarketing im Probelauf
Stainzer Fachschüler präsentierten selbst produzierte Produkte.
Einmal im Jahr - aufgeteilt auf drei Gruppen – tauschen die Drittklässler der Landwirtschaftlichen Fachschule ihre Schulbank mit der Praxis des Direktmarketings. Am vergangenen Mittwoch boten sie selbst produzierte Waren am Verkaufsstand in der Passage des Kaufhauses Hubmann an. „Das soll“, so Fachlehrerin Marlies Höfler, „den Schülern Sicherheit in diesem Bereich geben.“
Die Schüler waren wirklich für alle Fassetten des Direktmarketings zuständig. Im Unterricht erfuhren sie viel über die Materie, wurden in der Preisgestaltung und Kennzeichnungspflicht instruiert und konnten sich ein Bild über die anfallenden Verkehrswege der Produkte machen. Laut Florian Kahr auch wichtig: Beim Verkaufsstand sollte es nicht um ein ruhiges Präsentieren der Waren gehen, die Kunden mussten offensiv angesprochen werden. Klar, dass da nicht nur zustimmende Meinungen auftauchten. Mit der Grundeinstellung, auf regionale Herkunft der Produkte zu setzen, waren die Schüler aber auf einem sicheren Boden.
„Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv“, konnte Hannes Scheucher zufrieden feststellen. „Das meiste haben wir in der Schule gemacht“, deutete Mathias Gaube auf Kräutersirup, Edelbrände, Liköre, Räucherforelle, Fischaufstrich, Bier, Lebkuchen und Kekse. Am Stand gab es aber auch Essig, Kernöl oder Honig, die das Sortiment aus bäuerlicher Produktion ergänzten. Ein Problem gab es zu bewältigen: Da Obst wegen der Ausfälle praktisch nicht zur Verfügung stand, mussten Minze und Zitronenmelisse als Grundstoffe für den Sirup herhalten.
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