Musteranlage mit fünfzig Bienenvölkern in Stallhof
Hans Zorn, Albert Winkler und Stefan Spangl produzieren die Bienenstände selbst.
Der Bienenzuchtverein St. Stefan (BZV) hat so etwas wie einen geheimen Stützpunkt. In der Werkstatt von Imker Stefan Spangl sind Obmann Hans Zorn und sein Vize Albert Winkler unermüdlich an der Arbeit, Bienenstände für die Mitglieder herzustellen.
„Wir machen alle Teile selber“, hat sich beim Zuschneiden mit Kieferholz, Falzen, Hobeln, Leimen, Schrauben und Färbeln mit Lebensmittelfarbe schon Routine eingestellt. Stolz sind die Tischler auf ihre Bauweise mit der „Milben-Windel“. Hier wird nach dem Gitter eine zusätzliche Fangfläche installiert, auf der nach einer Behandlung mit Ameisensäure die Zahl der abgestorbenen Milben zu sehen ist. „Danach“, so Winkler, „richtet sich die Intensität der Maßnahmen“. Zudem ist eine bessere Durchlüftung des Standes gegeben.
Bei der fünfzig Stände umfassenden und wegen ihrer Sonnenlage und Windstille geschätzten Musteranlage Kalvarienberg ist die Umrüstung auf „Milben-Windeln“ bereits abgeschlossen. Die Bienen, die ansonsten Wald-, Tannen- und Lindenhonig nach Hause bringen, sind in Dreißig-Völker-Stärke derzeit bei Rechnitz im Burgenland im Einsatz, wo sie Rapshonig produzieren. „Die Ernte“, so Stefan Spangl, „wird zur Fütterung der Bienen am Standort Stallhof verwendet.“ Diese Maßnahme ist notwendig, weil die Bienen wegen der Frostschäden an den Blüten hier kaum Nahrung finden. Ihr nächster Einsatzort wird dann ein burgenländischer Akazienwald sein.
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