Offenes Singen im Buschenschank Jud
Peter und Jakob Nöhrer als die musikalischen Begleiter.
Der volle Gastraum zeigte, dass die Sangesreihe auch im neuen Jahr nichts von ihrer Beliebtheit verloren hat. „Schön, dass es so voll ist“, war auch Peter Nöhrer, Moderator, Vorsänger und mit Sohn Jakob Begleitmusiker, von der beengten Atmosphäre angetan. Mit dem Auftaktlied „Z‘naxt hon i a Roas g’mocht“ hieß er die Lankowitzer Sänger willkommen. Leiter Adi Plos hatte denn auch ein Gedicht zum Sinn des regelmäßigen Singens mitgebracht: De Liada san zum Singan und sei net z’faul, und an Text, wonnst‘n brauchast, schau in ondan auf’s Maul.
Das Problem mit dem fehlenden Text hat die Donnerstag-Runde bestens gelöst: Für die Sparten Volkslied, Schlager und bekannte Lieder lagen Texthefte auf. Allerdings: Bei Liedern wie dem „Petersbrünnele“ war der Text den meisten Sängern bekannt, da kam es nur darauf an, richtig mit den Händen auf den Tisch, in die Hand zu klatschen und mit den Fingern zu schnippen und die entsprechende Zahl der „Kuckuck“ anzuhängen. Monika Ganster, der herzlich zum „Runden“ gratuliert wurde, schaffte es jedenfalls ohne Schwierigkeiten.
„Meine Freundin Eva hat mich eingeladen“, war Engelke Konrad das erste Mal beim Singen. Um – wie sie meinte – das Jodeln zu probieren. Auch ungefragt erfüllte ihr Peter Nöhrer den Wunsch mit einem dreistimmigen Hau-dri-lei-jo. „Die Fischer Chöre san a Schmutz dagegen“, lobte er den gelungen Umschlag zwischen Brust- und Falsettstimme. Er lobte aber auch das Gedicht von Rosi Fauland, das von einem Geständnis des Michls vor dem Schulhaus handelte: Jo, pinkelt hob‘ i, owa g’schrieb’n hot die Mitzerl!
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