Vorsorge erspart viele Sorgen

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Sich mit dem eigenen Lebensende auseinanderzusetzen, birgt naturgemäß große Hemmschwellen in sich. Dennoch ist es sinnvoll und wichtig, für die Sterbephase rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. Dazu gehört auf alle Fälle das Verfassen einer Patientenverfügung – ein wertvoller Hinweis darauf, wie ein Mensch in der letzten Phase seines Lebens behandelt, oder eben nicht, werden möchte. Seit knapp zehn Jahren besteht in Österreich diese Möglichkeit, seine Wünsche in Bezug auf lebenserhaltende Maßnahmen oder andere medizinische Eingriffe, zu formulieren. Die Resonanz ist jedoch enden wollend: Nur vier Prozent aller Österreicher haben eine Patientenverfügung. Ein Grund für dieses "Zurückhaltung" sind sicherlich die vielen Fragen rund um diese Verfügung.

Beim nächsten Arztbesuch ansprechen

Wer selbst über seinen letzen Lebensabschnitt bestimmen will, sollte dies auf alle Fälle beim nächsten Arztgespräch zur Sprache bringen. Die steirische Ärzteschaft kann Unklarheiten beseitigen, wie Jörg Garzarolli, Vizepräsident der steirischen Ärztekammer aus der Praxis berichtet: „Jeder zweite, der mich bezüglich Patientenverfügung kontaktiert hat, wollte gleich deponieren, dass er keine künstliche Ernährung akzeptiere. Dass das auch eine Überbrückungsmaßnahme sein kann, war ihnen schlichtweg nicht bekannt.“
Allerdings erstellt nicht jeder Arzt eine Patientenverfügung. Eine Liste aller dafür zuständigen Ärzte führt die Ärztekammer.

Viele Varianten, viele Fragen

Neben der psychischen Belastung der Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod sind auch finanzielle Gründe ausschlaggebend dafür, dass es nur so wenige Patientenverfügungen gibt. Denn zumindest eine so genannte verbindliche Patien- tenverfügung verursacht Kosten. Zwei wichtige Voraussetzungen für eine verbind- liche Patientenverfügung sind nämlich die ärztliche und die juristische Aufklärung vorab. Beide sind selbst zu bezahlen. Daher ist eine beachtliche Patientenverfügung eher empfehlenswert. „Diese lässt mehr Spielraum beim Formulieren, kann jederzeit
in Absprache mit dem Arzt geändert werden und ist wesentlich billiger", erklärt Garzarolli. Besonders bei fortschreitenden Krankheiten ist diese Art der Verfügung eine ratsame Alternative.
Für weitere Informationen steht auch die Ärztekammer zur Verfügung.

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