Der Kampf um Ganahl wurde längst eröffnet
Die 99ers-Fans
machen für den
Verbleib ihres Top-Scorers mobil.
13 Tore, 12 Assists – Manuel Ganahl ist der Top-Scorer der 99ers und mit seinem auslaufenden Vertrag auch eine der heißesten Aktien in der Erste-Bank-Eishockeyliga. Die Grazer Eishockeyfans lassen jedenfalls nichts unversucht, um den Stürmer an der Mur zu halten. Auf Facebook wurde sogar die Gruppe "Manuel Ganahl muss ein Grazer bleiben" ins Leben gerufen – und bis Dienstag-Vormittag hatte die schon über 270 Mitglieder. "Dass die Fans so etwas machen, ist schon etwas Besonderes. Ich habe mich darüber wirklich sehr gefreut", lächelt der Vorarlberger ob dieser nicht alltäglichen Sympathiebekundung.
Noch kein Angebot vom KAC
Dass er, wie zuletzt kolportiert wurde, schon auf halbem Weg über die Pack zum KAC ist, wischt Ganahl vom Tisch. "Bisher sind weder bei mir noch bei meinem Agenten irgendwelche Angebote eingegangen. Allerdings will ich mich jetzt ohnehin lieber auf das Sportliche konzentrieren – die Aufgaben werden für uns ja nicht einfacher", sagt der 24-Jährige mit einem Blick auf die Tabelle, in der den Grazern vorm Match am Freitag gegen Fehervar sechs Punkte auf Rang sechs und der damit verbundenen fixen Play-off-Teilnahme fehlen.
99ers wollen Gespräche
Nach wie vor kann er sich auch eine fünfte Saison an der Mur vorstellen, allerdings hat es bisher keine Gespräche mit der Vereinsführung gegeben. "Jedoch wurde mir signalisiert, dass es noch in dieser Woche soweit sein soll", erzählt Ganahls Agent Martin Krainz. Ob Ganahl noch einmal, wie vor zwei Jahren, Salzburg und Co. einen Korb gibt und in Graz unterschreibt, bleibt allerdings abzuwarten – er wird sich wohl auch genau anhören, wie sich die 99ers ihre Zukunft vorstellen. "Dennoch weiß Manuel schon auch, welches Standing er hier hat. Es ist aber trotzdem legitim, sich nach vier Jahren bei einem Klub umzuschauen, ob man sich nicht verändern kann", sagt Krainz.
"Nur eine Handvoll Spieler"
Fakt ist jedenfalls, dass es für die Grazer nicht einfach wird, etwaigen Ersatz nach Liebenau zu lotsen. "In dieser Kategorie gibt’s mit Komarek, Hofer oder Rotter nicht einmal eine Handvoll österreichischer Spieler, die zu haben sind – und die wollen natürlich alle Klubs."
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