Graz
Autofahrer mit Pistole am Lenkrad angehalten

- Ein Sportwagen war stadtauswärts auf der Triester Straße in Graz mit einer Pistole unterwegs.
- Foto: KK (Archiv/Symbolbild)
- hochgeladen von Simon Michl
Eine aufsehenerregende Aktion musste die Polizei am Mittwochabend in Graz durchführen: Sie entdeckte einen Autofahrer, der eine Hand am Lenkrad und die andere an einer Pistole hatte. Verletzt wurde bei dem Einsatz letztendlich niemand.
GRAZ. Eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung hatte im Grazer Abendverkehr die ungewöhnliche Entdeckung gemacht: Kurz nach 18 Uhr wurden sie auf der Triester Straße in Richtung stadtauswärts auf einen Sportwagen aufmerksam, als der Lenker während der Fahrt auffällig mit einem Gegenstand hantierte. Die Zivilpolizisten überholten das Auto und sahen zwei Männer darin: Den Lenker (38), der eine schwarze Pistole mehrfach um seinen Zeigefinger kreisen ließ, und seinen Beifahrer (21).

- Die Polizei musste mit mehreren Streifen den potentiell gefährlichen Fahrer aufhalten.
- Foto: privat
- hochgeladen von Alois Lipp
Umgehend leiteten die Polizisten eine Funk-Fahndung nach dem Fahrzeug ein, mehrere Polizeistreifen unterstützten dabei. Bereits kurz vor der Kreuzung mit der Feldkirchner Straße bzw. dem Ortsgebiet Feldkirchen hielten Streifenpolizisten den Sportwagen im starken Abendverkehr und noch unmittelbar auf der Triester Straße an.
Die mit schwerer Schutzausrüstung bekleideten Polizisten stellten die augenscheinlich bewaffneten Männer im Fahrzeug. Im Handschuhfach stellten sie die gesuchte Pistole sicher – wie sich herausstellte, eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole. Der 38-jährige Lenker aus dem Bezirk Graz-Umgebung gab an, sie nur zum Selbstschutz und aus Angst vor Überfällen bei sich gehabt zu haben.
Waffenverbot und Verkehrsübertretungen
Dennoch stellten die Polizisten Waffe und Munition sicher und sprachen ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 38-jährigen Österreicher aus. Er wird angezeigt, auch Geldstrafen wegen mehreren Verkehrsübertretungen musste er an Ort und Stelle begleichen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
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