„In die Kur kommt Bewegung rein!“ Standardisierte, regionale Bewegungsangebote sichern nicht nur die Nachhaltigkeit der Kur, sondern entlasten langfristig das Gesundheitssystem

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Mit Oktober 2015 starten die österreichische Sozialversicherung und die 3 Sportdachverbände ein vorbildhaftes Pilotprojekt, das neben der Steigerung der Gesundheit auch zur Reduktion verbreiteter chronischer Erkrankungen beitragen soll.

Um dieses Vorhaben erfolgreich in die Tat umzusetzen, startet am 1. Oktober 2015 in vier Pilotregionen (Gesunde Region Vorau, Graz, Knittelfeld und Liezen) das Bewegungsprogramm JACKPOT in der Steiermark. Diese Maßnahme steht Personen für die ersten zwölf Wochen nach Beendigung der Kur unentgeltlich zur Verfügung. JACKPOT bietet Hilfestellung zur Optimierung bzw. Sicherung des gesundheitlichen Wohlbefindens und stellt mit der Fortführung körperlicher Aktivität auch im heimischen Umfeld vor allem den Gewinn an Gesundheit in den Mittelpunkt.

Das Projekt, das bereits fest in der Landesgesundheitsstrategie Steiermark verankert ist, soll bei positiver Evaluierung bis 2022 auf ganz Österreich ausgeweitet werden. „Herausragend dabei ist, dass alle Sozialversicherungsträger und Sportdachverbände erstmalig gemeinsam an der konkreten Planung und Umsetzung beteiligt sind“, so der SVA-Direktor Dr. Thomas Neumann in seiner Rolle als Projektträger. Durch die Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung, welche die SVA als erster Sozialversicherungsträger mit dem organisierten Sport schließt, ist der Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung gelegt.

Körperliche Aktivität als Wundermittel
Ziel des Bewegungsprogramms ist es, dass die TeilnehmerInnen dauerhaft die Kriterien der Österreichischen Bewegungsempfehlungen (150 Minuten aerobe Aktivität mit mindestens mittlerer Intensität und 2 mal pro Woche muskelkräftigende Aktivitäten) erreichen. „Wer sich daran orientiert, erzielt unweigerlich einen substantiellen und messbaren gesundheitlichen Nutzen“, so Prof. Dr. Sylvia Titze von der Universität Graz. Der Fokus liegt darauf, die TeilnehmerInnen erkennen zu lassen, welchen Benefit für Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden regelmäßige körperliche Aktivität mit sich bringt. Im besten Fall soll regelmäßige sportliche Betätigung in den Alltag integriert werden und auf lange Sicht in Fleisch und Blut übergehen.
Körperliche Aktivität – in der erforderlichen Dosis und Intensität regelmäßig betrieben – ist in der Medizin als Wundermittel seit Jahrzehnten bekannt. „Gerade im Schnittstellenmanagement haben wir aber einen enormen Nachholbedarf. In vielen Fällen wissen wir leider nicht, wohin sich Personen nach einem beendeten stationären Heilverfahren richten sollen. Somit gelingt der Transfer an den Wohnort leider kaum“ erklärt Prim. Dr. Claudia Francesconi (PVA).

Gesunde Region Vorau
Die Fokussierung der Region auf das Thema Gesundheit hat sich auch schon zu den großen „Playern“ im Gesundheitsbereich durchgesprochen. „Mich freut es sehr, dass die Gesunde Region Vorau als Pilotregion ausgewählt wurde und bei diesem zukunftsweisenden Projekt dabei ist. Auch die Einladung zur Mitarbeit im Projektteam hat mich sehr gefreut und ist mir eine Ehre“ sagt Gesundheitskoordinator Mag. Patriz Pichlhöfer.

In der Gesunden Region Vorau findet das Programm für 45- bis 65-Jährige jeden Dienstag (18.30 -20.00 Uhr), Mittwoch (10.00 – 11:30 Uhr) und Donnerstag (18.30 -20.00 Uhr) im Turnsaal der Musikschule Vorau statt. Auch Interessierte, die vorher nicht in Kur waren, haben die Möglichkeit teilzunehmen. Neben Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems sowie Kräftigung der Muskulatur steht auch die Förderung der Koordination auf dem 90-minütigen Programm. "Jackpot" ist offen für Versicherte aller Klassen.

Kontakt:
Gesundheitskoordinator Mag. Patriz Pichlhöfer (0664 88 747 201, gesundheit@vorau.gv.at)

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