Fit für die Berufswelt bleiben
Das Projekt "fit2work" hilft Menschen mit gesundheitlichen Problemen in der Berufswelt.
Für Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme ihren Arbeitsplatz in Gefahr sehen oder aus diesen Gründen Schwierigkeit haben, eine Arbeit zu finden, gibt es seit April in Hartberg einen Standort des Projektes "fit2work"; ein Beratungs- und Unterstützungsangebot bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz. Betroffene erhalten dabei Beratung und bei Bedarf Begleitung von sogenannten "Case Managern". Als Ergebnis könnte beispielsweise der Arbeitsplatz so angepasst werden, dass ohne gesundheitliche Einschränkungen weitergearbeitet werden kann. Oder man findet nach einer geeigneten Umschulung eine neue Tätigkeit.
Und so funktioniert "fit2work": Der Erstkontakt findet durch eine Telefon-Hotline (0316/57 76 74-1500) statt. Diese ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 und Freitag von 8 bis 15 Uhr erreichbar. Dort erhält man einen Termin in der fit2work Beratungsstelle Hartberg in Schildbach 111 (RKP Gebäude). Anschließend wird mit den Kunden und unter Einbeziehung von Arbeitsmedizinern bzw. Arbeitspsychologen abgestimmt, ob und welche Unterstützung notwendig ist. Ist der Bedarf gegeben, startet ein längerer Begleitprozess, das "Case Management". Dieses beginnt mit einem Basischeck. Anschließend wird ein Entwicklungsplan für drei bis sechs Monate erarbeitet. Nach der Umsetzungsphase folgt ein Abschlussgespräch sowie sechs Monate später ein Feedback. Das Projekt „fit2work“, das auch vom Arbeitsmarktservice mitfinanziert wird, ist für die Kunden kostenlos. Alle Informationen auf www.fit2work.at
In Hartberg fanden bis dato mehr als 100 Erstberatungen statt, davon sind rund 85 Prozent in das Case Management eingestiegen. „Häufigste Ursachen sind Depressionen, Burn-out und Probleme des Bewegungs- bzw. Stützapparates. Wir versuchen dann herauszufinden, was die Klienten brauchen. Sei es eine Psychotherapie, Ernährungsberatung, eine Umschulung“, so die Hartberger Case Managerin Maria Kelz.
"Uns ist es wichtig, dass Betroffene so früh wie möglich die geeigneten Maßnahmen setzen und handeln bevor es zu spät ist“, ergänzt der Leiter des AMS Hartberg-Fürstenfeld Herbert Paierl.
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