Transparenz bei Gehältern gefordert
Gisela Wurm: Transparenz bei den Gehaltsstrukturen sind notwendig um die Gehaltsschere zu schließen.
TIROL. Gisela Wurm schlägt zur Schließung der Gehaltsschere mehr Transparenz bei den Gehaltsstrukturen vor. Dies sei unter anderem durch verpflichtende Einkommensberichte zu erreichen.
Frauen wissen oft nicht über tatsächliche Gehälter Bescheid
In vielen Fällen geht die Gehaltsschere auf schlechtes Verhandlungsgeschick von Frauen zurück. Dies dürfe jedoch keine Rechtfertigung für die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen sein, so SPÖ-Frauensprecherin Gisela Wurm. Sie geht davon aus, dass eine Ursache für die schlechten Verhandlungen darin liegt, dass die Gehaltsstrukturen nicht transparent seien und Frauen über die tatsächlichen Gehälter nicht Bescheid wissen.
Einkommensberichte neu
Derzeit sind Einkommensberichte in Firmen ab einer Betriebsgröße von 150 Beschäftigten vorgeschrieben. Gisela Wurm schlägt vor, Einkommensberichte schon ab 100 Beschäftigten vorzulegen. Gleichzeitig sollten diese verpflichtend bei den jährlichen Wirtschaftsgespräche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern werden. Dies soll für mehr Transparenz bei den Gehältern sorgen.
Weiters fordert Gisela Wurm, dass es zu Sanktionen kommen soll, falls diese Transparenz-Vorgaben nicht eingehalten werden.
„Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, dass Frauen bei der Bezahlung nicht diskriminiert werden. Für gerechte und faire Gehaltsverhandlungen sind Informationen über die Gehaltsstrukturen in den Unternehmen unbedingt notwendig“, so Wurm.
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