Polizei prüfte Reisebusse auf Herz und Nieren
Technischer Schwerpunkteinsatz bei der Kontrollstelle Kundl
KUNDL. Am 21. Mai zwischen 13 und 21 Uhr führte die Landesverkehrsabteilung für Tirol im Zusammenwirken mit technischen Sachverständigen der Bundesanstalt für Verkehr technische Kontrollen von Reisebussen auf Inntalautobahn/Kontrollstelle Kundl durch. Im angeführten Zeitraum wurde 34 Reisebusse hinsichtlich Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, des technischen Zustandes und der Fahrtüchtigkeit der Lenker, eingehend kontrolliert.
56 schwere technische Mängel
Elf Reisebusse wurde zur technischen Kontrolle dem technischen Prüfzug zugeführt. Bei den durchgeführten technischen Überprüfungen wurden insgesamt 56 schwere technische Mängel festgestellt, wobei bei fünf Reisebussen die Mängel derart schwer waren, dass die Weiterfahrt untersagt und die Kennzeichen abgenommen wurden. Es wurden massive Bremsdefekte, defekte Achsaufhängungen, beschädigte Reifen, undichte Tanks, sowie Beleuchtungsmängel, festgestellt.
Bei einem rumänischen Reisebus, welcher auf dem Weg nach Portugal war – besetzt mit 40 Studenten, wurden insgesamt 13 schwere Mängel festgestellt. Die Bestimmungen der Lenk- und Ruhezeiten wurden bis auf ein paar geringfügige Überschreitungen eingehalten. Alle kontrollierten Reisebuslenker hatten 0,00 Promille.
Die Touristen konnten die Fahrt mit Ersatzbussen fortsetzen. Insgesamt wurden an Ort- und Stelle von den Lenkern Sicherheitsleistungen zur Sicherung des Strafverfahrens, in der Höhe von 7.500 Euro eingehoben. Sowohl die Lenker als auch die verantwortlichen Firmeninhaber werden der Bezirkshauptmannschaft Kufstein angezeigt.
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