Die Wörgler "Koalition" steht
Arbeitsabkommen zwischen "Liste Hedi Wechner" und "Freiheitlicher Wörgler Liste".
WÖRGL (mel). Elf Punkte umfasst das Übereinkommen der Liste Hedi Wechner und der Freiheitlichen Wörgler Liste (FWL), das, wie Bgm. Hedi Wechner unterstreicht, "der Wegweiser für die nächste Gemeinderatsperiode" sein wird.
Wechner, die seit ihrem Wahlerfolg nun neun Mandate hält, und die Freiheitlichen mit vier Mandaten kommen gemeinsam auf 13 von 21 Sitzen im Wörgler Gemeinderat, also eine eindeutige Mehrheit.
Jetzt wird "angepackt"
Bereits erfolgt ist die Reduzierung der Ausschüsse von 16 auf vier, als nächstes wollen die beiden Fraktionen die Stadtpolizei aufstocken. "Wir haben bereits einen weiteren Posten ausgeschrieben und die Räumlichkeiten werden ausgebaut", so Wechner. VBgm. Mario Wiechenthaler will künftig Polizei-Nachtdienste an Wochenenden und bei größeren Veranstaltungen ermöglichen.
Förderung vor allem für kleine Betriebe
Bald soll auch die in der vergangenen Periode abgeschaffte Wirtschaftsförderung wieder eingeführt werden. "Wir wollen die Firmen nicht nur mit Geld, sondern auch mit Aufträgen oder Werbung unter die Arme greifen", so GR Herbert Pertl. Unterstützen wolle man vor allem kleine Betriebe, "denn diese sichern Vielfalt und Arbeitsplätze", ergänzt die Bürgermeisterin.
Forciert wird auch ein professionelles Standortmarketing und die Stadtentwicklung. "Hier werden wir verschiedenste Ansätze zusammenführen und ein umfassendes Konzept ausarbeiten", erklärt GR Carmen Schimanek.
Neue Buslinie und Firmenpartnerschaften
Im Mobilitätsbereich soll eine zusätzliche Citybuslinie ins Gewerbegebiet geschaffen und das Radwegenetz optimiert werden. Im Bereich Kinderbetreuung und Pflichtschulen ist vieles angedacht, "das sind aber noch Gedankenkonstrukte, die sortiert gehören", gesteht Wechner. Es soll aber künftig mehr Partnerschaften mit Betrieben geben, wie etwa den gemeinsamen Kindergarten mit der Firma Berger.
Die Dauerbrenner umsetzen
Auch bei den schon länger in der Warteschleife stehenden Projekten wie Feuerwehrhaus, Musikschule, Hochwasserschutz und Fischerpark will man baldige Lösungen anstreben. Die Feuerwehr wird am jetzigen Standort bleiben, der Ausbau soll in Stufen erfolgen.
Altes LMS-Gebäude könnte zum Stadtarchiv werden
Eine neue Herberge soll hingegen die Musikschule bekommen, hier hat sich der Gemeinderat bereits im Herbst das Pflichtschulzentrum ins Auge gefasst. "Dies schaut sich jetzt ein Architekt genauer an", verrät Wechner. Das alte Musikschulhaus, in dem sich auch das Museum befindet, könnte künftig als Stadtarchiv, Galerie oder Bibliothek dienen.
"Sind keine Einheitsliste"
Zur Arbeitsübereinkunft mit der FWL hält Wechner abschließend fest: "Wir beschreiten zwar einen gemeinsamen Weg, dennoch gibt es Punkte, in denen wir uns grundlegend unterscheiden. Wir sind keine Einheitsliste."
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