Homöopathie ist bei Familien sehr beliebt

Gegen Beschwerden bei den ersten Zähnchen verwenden viele Eltern homöopathische Mittel. | Foto: Oksana Kuzmina/Fotolia.com
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Bei kleineren und größeren Wehwechen setzen nahezu 60 Prozent aller Familien mit Kleinkindern und Schulkindern auf Homöopathie, wie eine Umfrage von GfK Austria zeigt. Vor allem bei Erkältungen (44 Prozent), aber auch zur Stärkung des Immunsystems (25 Prozent) kommt die Homöopathie zum Einsatz. An dritter Stelle stehen mit 20 Prozent Beschwerden mit den Babyzähnen. Insgesamt 18 Prozent der befragten Eltern wenden auch bei Unruhezuständen ihrer Sprösslinge Homöopathika an, gefolgt von Schlafproblemen mit 12 Prozent.

Homöopathika sind nebenwirkungsarm

Homöopathische Mittel sind zwar nebenwirkungsarm, sie sollten aber - genau wie herkömmliche Wirkstoffe in Arzneimitteln - nur in Absprache mit dem Apotheker oder Arzt eingesetzt werden genau. „In Österreich werden Arzneimittel in der Kinderheilkunde vielfach angewendet ohne dass eine Zulassung für Kinder vorliegt“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl Zwiauer, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung im Universitätsklinikum St. Pölten.

Bei der Dosierung aufpassen

Daher muss man bei der Dosierung von chemischen Wirkstoffen bei Kindern besonders sorgfältig sein, weil sich der kindliche Stoffwechsel deutlich vom erwachsenen unterscheidet. Vorsicht ist z.B. bei Acetylsalicylsäure (ASS) geboten, welche bei Erwachsenen sehr häufig gegen Schmerzen verwendet wird: Durch unkritische und unkontrollierte Anwendung bei Kindern kam es in den USA wiederholt zum Auftreten des sogenannten Reye-Syndroms, einer im schlimmsten Fall tödlich verlaufenden Schädigung des Gehirns.

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