Im Krieg wäre ich sicher gestorben

Jasem möche so schnell wie möglich Deutsch lernen, um arbeiten zu können. | Foto: KK
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Kurz vor Weihnachten kamen rund 40 Asylwerber in Leibnitz an. In einer Serie lässt die WOCHE Leibnitz die Asylwerber persönlich zu Wort kommen.
Jasem ist 21 Jahre alt und kommt aus Syrien. Er ist nach Österreich geflüchtet, weil es in seiner Heimat sehr gefährlich ist und er in einem Kriegsgebiet gewohnt hat. Seine Familie lebt noch in Syrien, aber er möchte sie unterstützen. „Nicht nur die IS führt Krieg, sondern auch viele andere verschiedene Gruppen bekämpfen sich gegenseitig“, erzählt Jasem über die Situation in seinem Heimatland. „Diese Leute wissen nicht, was richtig ist“, fügt er noch hinzu. Jasem ist von Syrien über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Ungarn nach Österreich geflüchtet. Er hat gleich nach seiner Ankunft einen Antrag auf Asyl gestellt, wartet aber noch auf den Bescheid. „In Syrien zwingen die Soldaten die jungen Männer zum Kämpfen. Wenn ich nicht für die IS kämpfen will, dann hätte ich für die kurdischen Soldaten kämpfen müssen. Im Krieg wäre ich sicher gestorben. Ich bin vor dem Tod geflüchtet.“ Jasem fühlt sich in Österreich sicher und ist froh darüber, in einem friedlichen Land zu sein. Er möchte unbedingt arbeiten, um seiner Familie in Syrien helfen zu können. In Syrien hat er eine Ausbildung als Elektrotechniker gemacht und hier in Österreich möchte Jasem so schnell wie möglich Deutsch lernen, um arbeiten zu können.

von Sarah Gritsch, evangelische Pfarrgemeinde Leibnitz
Eine Initative der WOCHE
Leibnitz

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