Horrorbilder bringen nichts
Leserbrief von Friedrich Klementschitz
Mit Horrorbildern sind die Leute von der Nikotinsucht nicht zu heilen, denn sie haben nicht mehr die Freiheit, selbst zu entscheiden, das bestimmt der vordere Hirnlappen. Unlängst sah ich zwei hochschwangere Frauen vor einem Großmarkt, die sich eine Zigarette um die andere gaben. Wer fragt eigentlich,den Embryo, ob er er mitrauchen will? Soviel zur Frechheit und Bevormundung.
Selbstverständlich darf von den Trafikantinnen und Trafikanten nicht erwarten, dass diese sich gegen ihre Geschäftsinteressen stellen. Es ist nicht verboten, am gesundheitlichen Schaden der Mitmenschen zu verdienen. Am Rauchen hängen eine Menge Arbeitsplätze, angefangen von der Medizin bis zum Sargtischler. Außerdem rauchen diese selbst nur selten, was für ihre Intelligenz spricht.
Mich stört, dass ich mir meine Tschick nicht gleich im Lebensmittel Geschäft kaufen kann, wie in Deutschland. Es wäre an der Zeit, dieses aus der Zeit Maria Theresias stammende Verkaufsmonopol endlich aufzuheben. Branntwein ist ein nicht weniger zerstörendes Suchtmittel und darf auf jeder Tankstelle vertrieben werden.
Friedrich Klementschitz, Leibnitz
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